Was bleibt

… wenn du alles verlierst, weil in deinem Heimatland plötzlich Krieg ausgebrochen ist

© ELG21| Pixabay

… wenn du außer einem Koffer voll Kleidung nichts mehr hast

… wenn dein Haus und Hof mit einer Flutkatastrophe davongeschwommen sind

… wenn der Tod dir einen nahen Angehörigen entrissen hat

… Vielleicht sind das gerade ein paar Horror-Szenarien zu viel

… aber keins davon ist Luft gegriffen

… und jedes kann jeden treffen

In meiner letzten Predigt habe ich mir dazu Gedanken gemacht.

Du kannst das Manuskript hier downloaden und verwenden. Über Quellenangabe freue ich mich.

Ich sehe was, was du nicht siehst

Dieses Spiel ist bei Kindern sehr beliebt.

„Ich sehe was, was du nicht siehst, und das sieht … rot aus!“ – Und dann müssen die anderen raten, was gemeint ist.

Plötzlich sucht man verkrampft alles, was rot ist, kommt auf die unmöglichsten Ideen, um die gesuchte Sache zu finden. Was dabei passiert ist: Man bekommt eine geschärfte Aufmerksamkeit- in dem Fall für alles, was rot ist. Man sieht auf einmal Sachen, die man vorher nicht bemerkt hat.

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Es gibt Dinge, die wir nicht bemerken, weil wir nicht bewusst darauf achten…

… oder vielleicht auch, weil wir sie gar nicht wahrnehmen können!

An uns selbst zum Beispiel!

Jeder hat Eigenschaften, Charakterzüge, die andere kennen und wahrnehmen, er selbst aber nicht. (Die geschätzte Damenwelt darf sich mit eingeschlossen fühlen.)

Man nennt diesen Punkt den „blinden Fleck“. Ich bin an dieser Stelle blind. Selbst- und Fremdwahrnehmung klaffen auseinander.

In der Bergpredigt gibt es einen Vers, der das sinngemäß so umschreibt:

„Du siehst den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge nimmst du nicht wahr!“

Matthäusevangelium Kapitel 3 Ver 7

Es geht in dieser Bibelstelle um Splitter und Balken und so hieß das Predigtthema am vorigen Sonntag. Darin ging es darum, dass jeder seinen blinden Fleck hat und wir an diesem Punkt auf Hilfe der anderen angewiesen sind.

Hier könnt ihr das Predigtmanuskript downloaden und es gern verwenden.

Über Quellenangabe freue ich mich! 🙂

Heaven is a wonderful place

Ja, das sind sie, die Weltfremden, die nur vom Himmel träumen und den Sinn für die Realität verloren haben, die sich und andere aufs Jenseits vertrösten, weil es mit der Erde den Bach hinuntergeht.

Zugegeben, die Welt um uns herum ist wirklich schrecklich und ich mag gar keine Nachrichten mehr schauen und entscheide ganz bewusst, wie oft und welche Meldungen ich auf mich wirken lasse. Man kann und darf die Augen natürlich nicht verschließen.

Und doch ist der Himmel real, keine Vertröstung aufs Jenseits, keine Krücke für Leute, die mit dem Leben nicht klarkommen.

Himmel ist nicht ganz weit weg. Himmel kommt hinein in unsere Welt.

Darum ging es in der heutigen Predigt und das Manuskript ist in der Fundgrube.
Wenn ihr es verwendet, freue ich mich über eine Quellenangabe.

zum Download: [klick]


Innerhalb der Predigt kommt das Lied „Heaven is a wonderful place“ vor.

Hier ein witziges YouTube-Video davon. Muss man alles bierernst nehmen? – Muss man nicht! 🙂

Gedanken – der unsichtbare Kampfplatz

Wenn ich denke mit Gedanken an das Denken der Gedanken, dann kommen den Gedanken der Gedanke, dass das Denken der Gedanken kein Gedanke ist. Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst. Aber denken tust du nie, du gedankenloses Vieh.

Dieser blöde (oder doch nicht so blöde) Spruch beschreibt, was in unserem Kopf vorgeht:

Wir denken – pausenlos. Wir können nicht nicht denken.

Oft wundern wir uns, woher unsere Stimmungen kommen… Sie kommen von dem, was wir denken.

Ich dachte immer, dass ich dagegen nichts machen kann, dass ich meinen Gedanken und Stimmungen hilflos ausgeliefert bin.

Aber ich habe die Erfahrung gemacht und lerne es immer mehr, dass ich meine Gedanken steuern kann.

Das hat mich dazu inspiriert, ein Hauskreisthema zu „Gedanken“ auszuarbeiten.

Das Material dazu stelle ich gern zur Verfügung. Ihr dürft es gern verwenden.

Als Anregung diente mir das Buch von Anselm Grün „Einreden“ [unbezahlte Werbung]

Downloads:

Gedanken – der unsichtbare Kampfplatz

Sprichwörter

Sprichwörter2

Bild von Harish Sharma auf Pixabay

Willkommen daheim

Im heutigen Gottesdienst ging es in der Predigt um die Rückkehr des Verlorenen Sohnes.

Eine Auslegung dieses sehr bekannten Gleichnisses aus Lukas 15 hatten wir vor 3 Wochen gehört. Der Prediger hatte das Bild von Rembrandt „Die Rückkehr des Verlorenen Sohnes“ gezeigt.

Mich hat dieses Bild und was er darüber gesagt hat, sehr berührt, vor allem der ältere Bruder – der „Daheimgebliebene“. Er ist am rechten Bildrand zu sehen und kann sich überhaupt nicht darüber freuen, dass sein Bruder wieder da ist. Innerlich war er genau so weit weg vom Vater entfernt wie der, der das Erbe des Vaters verprasst hatte.

Hat der ältere Bruder am Ende doch noch die Kurve gekriegt? Das wird im Gleichnis nicht erzählt.

Ich habe mir darüber Gedanken gemacht, wie es hätte gewesen sein können und das kannst du hier lesen.

Look up statt Lockdown

In der heutigen Sonntagspredigt ging es um das Thema: Hoffnung in schwierigen Zeiten.

Eigentlich ist es ein Schreibfehler, denn es heißt ja nicht Look down (Schau nach unten!), sondern Lockdown (Ausgangssperre).

Look down ist die Sklaven- oder Gefangenenmentalität. Die Gedankenverbindung dazu ist ein Titel aus dem Musical „Les Miserables“.

Der Sträfling Jean Valjean, Nummer 24601, wird aus dem Zuchthaus entlassen, in dem er die letzten 19 Jahre verbracht hat, 5 Jahre wegen Diebstahls eines Brotes und den Rest wegen seiner vier Fluchtversuche. Wir sehen, wie er zum Polizeiinspektor aufschaut, was ihm eigentlich nicht erlaubt ist. Look down – du bist Gefangener.

https://youtu.be/zpgiw1i94Io

(bis 01:40 min)

Was hat das mit den schwierigen Zeiten, in denen wir leben, zu tun und welche Hoffnung gibt es?

Das kannst du hier weiterlesen… [klick]

Lasst den Mut nicht sinken! Schaut auf!

Nach jedem Winter kommt ein neuer Frühling!

Der heruntergekommene Gott

Bild von Lumina Obscura auf Pixabay

Diesen Titel hatte die Predigt vom heutigen Sonntag.

Heruntergekommen – dieses Wort hat eine doppelte Bedeutung. Man sagt es, wenn jemand von oben nach unten herabgestiegen ist, z.B. eine Treppe oder eine Leiter. Man benutzt es auch, wenn jemand im sozialen Milieu abgestiegen ist und vielleicht sogar als Obdachloser auf der Straße gelandet ist.

Im übertragenen Sinn hat Gott genau das getan. Er kam vom Himmel auf die Erde und wurde Mensch. Daran denken wir zu Weihnachten.

Wenn ihr die ganze Predigt lesen wollt -> hier geht es weiter.

Am Ende geht es darum:

Jesus war zugleich Gott und Mensch und er diente den Menschen.

Wie können wir einander dienen?
Dient das, was ich tue, dem anderen?
Welche Beispiele fallen dir dazu ein?

Am Schluss der Predigt stand folgendes Lied:

Hier noch die Übertragung ins Deutsche für alle Nicht-Engländer. 🙂

Du kamst vom Himmel herab als ein hilfloses Baby
in unsre Welt, in Niedrigkeit.
Nicht um bedient zu werden, sondern um zu dienen
und dein Leben zu geben, damit wir leben können.

Das ist unser Gott, der dienende König.
Er ruft uns jetzt, ihm zu folgen
und unser Leben zu geben als ein tägliches Opfer der Anbetung
für den dienenden König.

Dort im Garten der Tränen
entschied er sich, meine schwere Last zu tragen.
Sein Herz war vor Trauer zerrissen,
aber er sagte: „Nicht mein Wille, sondern der deine soll geschehen.“

Komm, sieh seine Hände und seine Füße,
die Narben, die vom Opfer sprechen.
Die Hände, die die Sterne in den Weltraum warfen,
lieferten sich grausamen Nägeln aus.

So lasst uns lernen, wie man dient.
Er soll den Thron haben in unserem Leben.
Lasst uns die Not der anderen sehen,
denn wir dienen Christus.

Das ist unser Gott, der dienende König.
Er ruft uns jetzt, ihm zu folgen
und unser Leben zu geben als ein tägliches Opfer der Anbetung
für den dienenden König.