Wochenrückblick 50/2020

Nein, das war kein schöner Sonntag gestern. Wieder schärfere Maßnahmen gegen den C-Virus. Mich hat es ganz schön aus den Latschen gehauen. Ich habe Angst, dass ich meine Eltern zu Weihnachten nicht besuchen kann. Ich hoffe, dass ich das Auto bis dahin noch bekomme. Obwohl das sicher das kleinere Drama wäre, wenn es nicht klappen würde. Aber ich freue mich halt schon so sehr drauf. – Bis jetzt liege ich allerdings mit Zulassung und so nem Kram ganz gut im Zeitplan. Man darf gespannt sein.

Doch fangen wir vorne an:

Ist das nicht fantastisch? So viel Schönheit, – das, was das Herz anspricht. Das lässt auf einen Schöpfergott schließen. Und das gibt mir in dieser turbulenten Zeit Mut, dass da jemand ist, der soviel größer ist und über allem steht.

Mein Nähmaschinchen kam von der Reparatur wieder. Hat sich gelohnt, aber sie hatte es wohl auch nötig. Jetzt schnurrt sie wieder wie mein Kater. 🙂

So sind in dieser Woche 2 Projekte fertig geworden und mit den Sternen möchte ich dieses Jahr in Großproduktion gehen. (Viel Zeit ist ja nicht mehr…)

Aber es wird wohl doch noch genug freie Zeit geben, denn da ist er, der neue Lockdown. Ich habe alle Schüler bis Weihnachten abgesagt und so bleibt die Herausforderung, den lieben langen Tag selbst strukturieren zu müssen dürfen.

Zu diesem Thema habe ich gute Anregungen in dem blog 7geisslein gefunden. Die Fünffachmutter Sandra schrieb im März einen Artikel darüber, wie sie ihren Alltag in Coronazeiten managen. Sie hat Pläne gemacht für ihre Kinder. Ich finde, da kann ich mir ein paar Anregungen holen.

Die Idee, bestimmte Zeiten des Tages mit verschiedenen Facetten der Persönlichkeit in Verbindung zu bringen, inspiriert mich.

Ich bringe auch gern vormittags meinen Geist in Bewegung: lesen, Podcasts, Vorträge, Predigten hören
Nachmittags rauszugehen ist auch eine sehr gute Idee. Oft muss ich mich dazu überwinden, aber es lohnt sich.
Und auch die Seele braucht Nahrung.

Ich habe mich gefragt: Was sind meine Ressourcen, woraus schöpfe ich Kraft? Und am Sonntag war das echt akut eine Frage, um aus meiner Lähmung und Lethargie wieder rauszukommen.

Da half mir, etwas Leckeres zu kochen (ja, die Zwiebeln sind ziemlich dunkel) und frische Musik dazu zu hören. Da kam ich dann sogar ins Tanzen. Und von Dance ist es nicht mehr weit zu Praise & Worship. (Leider ist das Selfie dazu unscharf geworden. 🙁 )

Wie geht es euch in dieser schwierigen Zeit. Wie (über)lebt ihr sie?

Schreibt mir gern in die Kommentare.

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Auf ein Neues

Neues Jahr – neue Projekte

Es sind noch Ferien, d.h. ich habe noch keine Schüler, d.h. ich habe noch viel freie Zeit.

Die nutze ich für neue Handarbeitsprojekte.

Ich habe auf den Zugfahrten Socken angefangen und jetzt fertig gestrickt (nach dieser Anleitung – natürlich wieder abgewandelt 😀).

Außerdem habe ich mein Nähmaschinchen aus dem (zugegebenermaßen sehr kurzen) Urlaub geholt und ein Platzdeckchen genäht.

Na ja, da ist noch ein bisschen Verbesserungspotential…

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offline – die Challenge – Tag 17

Für dich – für mich – für andere

Heute hatte mein E-LAN schlechten Empfang, will sagen: Meine Motivation war meinen Antrieb suchen gegangen und dann sind sie beide nicht wiedergekommen.

Vormittag war ich im Fitness, aber die geplante Trainerstunde ist ausgefallen und so habe ich nur mein normales Training absolviert. Ich hatte mich schon auf meinen neuen Trainingsplan gefreut und war ein bisschen enttäuscht.

Zu Hause habe ich mich dann in den Sessel plumpsen lassen und bin auf Facebook, Instagram & Co versunken. Es war in Ordnung. – Ich will nicht sagen, dass man das überhaupt nicht machen darf. Manchmal hat es einfach seinen Platz und man hat keine Kraft, immer etwas Vernünftiges zu tun. Aber unzufrieden war ich trotzdem.

Vor kurzem habe ich einen interessanten Satz gelesen:

Warte nicht, bis die Motivation kommt, sondern tue den ersten Schritt und dann kommt die Motivation nach!

Nadja Horlacher

Ich wollte gerne etwas Schönes machen. Donnerstags kommen meine Schüler immer erst am späten Nachmittag und so hatte ich einige freie Stunden vor mir. Ich hatte mir vorgenommen, mich wieder mal an einer Windmühlentasche zu versuchen. Von einer Freundin hatte ich sehr schöne Stoffe zum Patchworken geschenkt bekommen.

Meist arbeite ich nicht genau nach Anleitung, sondern guck mir hier und da was ab und nehme die Anleitungen nur als Inspiration. So suchte ich erst mal Zettel und Stift und überlegte, wie groß die Quadrate werden müssen, damit ich nicht den schönen Stoff verschneide.

Das sah dann so aus:

Pythagoras lässt grüßen 🙂

Ja, ich mache gerne Mathe und ich war auch ganz gut darin. 🙂 Aber ich habe trotzdem eine ganze Weile gebraucht, bis ich einen Anfang hatte und dann lief es und hat richtig Spaß gemacht! Es hat auch deswegen Spaß gemacht, weil ich immer noch in Weihnachtsmann-Mission unterwegs bin und für andere schöne Dinge kreiere.

Ich habe auch noch andere Anfragen bekommen für Sachen, die ich gut kann. Z.b. ein Fotobuch gestalten oder Computerhilfe leisten oder  Lebkuchen backen. Eins meiner Privilegien ist, dass ich öfter Zeit übrig habe und die kann ich dann anderen schenken. Das ist auch noch eine gute Alternative zum Internet. Wobei, so ganz ohne Internet geht Computerhilfe ja auch nicht! 🙂

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offline – die Challenge – Tag7

Dankbarkeit zeigen

Nun ist schon die erste Woche meiner offline-Challenge rum und ich bin immer noch dabei.

Mir ist aufgefallen, dass ich kreativer bin und mehr Ideen habe, wenn ich mich nicht so viel von Social Media & Co. berieseln lasse.

Heute kam mir eine Idee, was ich meinen Eltern noch zu Weihnachten schenken könnte. Und zwar Dankbarkeitslose.

Was das ist, werde ich euch gleich erklären. Man nehme bunte Zettel (rot, blau, grün) und beschrifte sie mit Dingen, für die man seinen Eltern dankbar ist. Rot für die Mama, blau für den Papa und grün für beide. Z.B. für Mama: Danke fürs Windeln wechseln, stillen und Breichen kochen. Für Papa: Danke, dass du dich mit darum gekümmert hast, dass ich meine erste Wohnung bekommen habe. Für beide: Danke, dass ihr mir ermöglicht habt, Klavierspielen zu lernen. Die Zettel werden gefaltet oder gerollt und in ein Glas getan. Man kann es noch schön beschriften, das mache ich wahrscheinlich auch noch.

Der schöne Nebeneffekt ist, dass die Dankbarkeit mich selbst glücklich macht und meinen manchmal kritischen Blick auf meine Eltern verändert.

Ich denke, es ist wichtig, seinen Eltern zu danken und das zu Lebzeiten! Ich bin sicher, sie werden sich über das Geschenk sehr freuen!

offline – die Challenge – Tag3

20:54 Uhr
Ich schalte beim Tabbie das W-LAN aus. Ist beim Handy schon der Flugmodus drin? Nein, noch nicht  – ich erledige es sofort.

Kurz danach fällt mir ein, dass ich ja noch ein neues Titelbild bei Facebook hochladen wollte. Also muss ich doch nochmal das Tabbie ins Internet bringen. Ach, das Bild ist ja auf dem Handy, also geht das Handy auch wieder online… Per Mail geht’s von hier nach da und dann rein in die Fratzenfibel. Hm, das sommerliche Profilbild passt nun überhaupt nicht zu dem weihnachtlichen Hintergrund,  also suche ich da auch noch ein neues. So, nun bin ich einigermaßen zufrieden und begebe mich mit 10 min Verspätung und einem bisschen schlechten Gewissen in die Offline-Welt.

Heute morgen war es richtig gut, den Tag ohne Handy zu beginnen. Ich hatte Zeit mit Jesus, das war ein guter Tagesanfang. Als ich vom Frühstück  in der Lebensgemeinschaft (darüberhabe ich hier schon mal geschrieben) wiederkam, konte ich auch noch dem Drang widerstehen, gleich Whatsapp-Statusse (so heißt es wirklich, ich hab nachgeguckt Google befragt 🙂  )zu checken. Ich setzte mich an den Rechner und schrieb über Tag 2 meiner Challenge. Bloggen gibt mir immer das gute Gefühl, etwas Sinnvolles getan zu haben. Dann hatte ich riesige Lust, meinem Blog ein neues Gesicht zu geben (relaunchen heißt das). – Was dabei herausgekommen ist, seht ihr ja. 🙂  ) Aber sowas DAUERT! Danach hatte ich Nacken und Hunger. Ja, beim I-Netten kann man schon mal das Essen vergessen!

Erst nach dem Mittagessen habe ich mein Handy aus dem Tiefschlaf geholt.

Wenn ihr jetzt denkt: Ist das mit dem Internet bei Christiane wirklich so schlimm? Ja, isses!

Aber der Relaunch meines Blogs war ja durchaus eine kreative Beschäftigung. Jedenfalls ist ein Ergebnis zu sehen (für die Leute, die im Internet unterwegs sind).

Meiner Meinung nach muss man unterscheiden zwischen bewusster Nutzung des Internets und sinnlosem Zeit totschlagen. (Wobei man natürlich auch mal zweckfrei Zeit verbringen darf, aber es muss das richtige Maß haben.) Ich stelle mir zwischendurch öfter die Frage: Will ich das, was ich hier jetzt gerade mache, wirklich tun? Bin ich der Chef über meine Zeit oder werde ich ferngesteuert?

Ach, und mit dem Musik streamen, das will ich mal nicht so eng sehen. Ist ja auch Quatsch,  den Speicher auf dem Tablet zu sehr zuzumüllen.