Das war mein Jahr 2018

Heute nehme ich mir ein bisschen Zeit, um auf das vergangene Jahr zurückzublicken.

Es war ein Jahr mit Höhen und Tiefen, aber insgesamt überwiegt die Dankbarkeit für den Weg, den ich gegangen bin – nicht allein, sondern an der Hand Gottes und mit vielen lieben Menschen zusammen.

Es gab einige Highlights:

  • zuerst mal natürlich mein Urlaub in London und auf Korsika
  • der Single-Tag von SOLO&CO, wo ich eine liebe Frau kennen lernte. Inzwischen verbindet uns eine wachsende Freundschaft.
  • zwei Kücheneinsätze; der eine war sowas wie ein Aktiv-Urlaub (work hard – chill hard 🙂 )
  • mehrere Treffen mit frommen Hausfrauen
  • immer wieder Besuche von und bei meiner Tochter und bei meinen Eltern
  • eine wichtige familiäre Ent-Scheidung

Aber auch mein Alltag bot viele schöne Dinge:

  • die Freude, die mir das Unterrichten meiner Schüler bereitet
  • Gemeinde, Freundinnen, Lebensgemeinschaft
  • Ich habe wieder angefangen, öfter zu nähen und das macht richtig, richtig Spaß!
  • Seit Juli blogge ich meine „Glücksmomente der Woche“. Das ist eine gute Gewohnheit geworden, die mir hilft, dankbarer und bewusster zu leben.
  • In den letzten Wochen des Jahres habe ich meinem Blog ein neues Gesicht gegeben und regelmäßiger Beiträge geschrieben; das möchte ich auf jeden Fall beibehalten bzw. dafür einen guten Rhythmus finden.

In diesem Sinne: Kommt gut ins Neue Jahr!

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Auf der Sonnenbank Gottes

Ich kann nicht schlafen. Das passiert nicht oft, aber ab und zu schon. Und dann liege ich im Bett, wälze mich hin und her und meine Gedanken kreisen um alles Mögliche. Völlig unnütz, das weiß ich, aber das nützt mir im Moment nichts.

Irgendwann ziehe ich ins Wohnzimmer um. Wenn ich sowieso nicht schlafen kann, dann kann ich es mir auch gemütlich machen auf dem Sofa. Ich kuschel mich in meine Lieblingskuscheldecke, spiele ein bisschen auf dem Tablet rum, schreibe einen Blogartikel (nämlich diesen hier) und arrangiere mich so gut wie es geht mit der Situation. Zu ändern ist es im Moment nicht und wenn ich mich darüber aufrege, wird es noch schlimmer. Das beste Mittel, um nicht schlafen zu können ist, den Schlaf herbei zwingen zu wollen.

Ich höre ein bisschen Musik und stoße auf das folgenden Lied. Der Text drückt ziemlich gut meine Lage aus und tröstet mich.

Und dann fällt mir ein, dass Gott ja da ist, immer und überall, also auch jetzt. Ich entspanne mich und stelle mir vor, wie er mich gerade jetzt anschaut und dabei lächelt. Gott freut sich über mich!

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mich selbst an die Hand nehmen

Nur Münchhausen konnte sich an seinen eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen.

Wenn mir das Wasser bis zum Halse steht, wenn ich wieder mal alles nur in grau-schwarz sehe, wenn die Zukunft düster aussieht und ich nur noch möchte, dass dieser Tag möglichst schnell vorbeigeht, dann brauche ich jemanden, der mich bei der Hand nimmt, mir seine (telefonische) Schulter leiht und mich rauszieht.

Doch manchmal (nicht immer, aber immer öfter) habe ich es auch schon selbst geschafft, die Situation mit etwas Abstand zu betrachten und mich von meinen Gefühlen nicht ins Boxhorn jagen zu lassen.

Dann frage ich mich selbst: „Christiane, was würde dir denn jetzt gut tun? Was ist der kleinstmöglichliche Schritt, den du tun kannst?“ Oft schreibe ich meine Gedanken auf oder formulieren sie in einem Gebet (oder beides). Ich bin nicht Opfer, das sich von seinen Stimmungen tyrannisieren lassen muss. Ich kann dagegen kämpfen und muss nicht im Selbstmitleid baden. Je mehr ich das tue, umso mehr verstärkt es sich.

In der Bibel steht in Jakobus 4,7.8:

Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch.
LUT

Oder, um es mit einem Zitat von Bertolt Brecht auszudrücken:

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jeder nach seinem Maß

Ich hab ein – wie ich finde, sehr befreiendes – Zitat gefunden. (Man beachte, von wem!)

Ich sage euch, jeder soll auf seine Natur achten.
Wenn einer von euch mit weniger Nahrung auskommt als die anderen, soll derjenige, der mehr braucht, sich nicht gewaltsam nach dem Maß des anderen richten wollen, sondern soll seine Natur beachten und seinem Leib das Nötige geben, damit dieser fähig sei, dem Geist zu dienen…
Denn Gott will Barmherzigkeit und nicht äußere Opfer.
Franz von Assisi

Dass man diese Sätze auch als faule Ausrede missbrauchen kann, ist mir bewusst. Aber ich möchte sie so verstehen, wie sie gemeint sind: meinem Körper das geben, was er braucht.

Smile

smile

© knipseline / pixelio.de

Vor ein paar Tagen lief mir ein Spruch über den Weg, über den ich lächeln musste:

Can you think about smiling
… without smiling?

Kannst du an Lächeln denken
… ohne zu lächeln?

Stimmt’s, du lächelst jetzt? – Ausgetrickst!! – Also, es geht nicht: Du kannst nicht an Lächeln denken, ohne dass dabei deine Mundwinkel nach oben gehen.

Umgekehrt stimmt es auch: Du kannst dich zum Lächeln bringen, indem du an Lächeln – oder überhaupt etwas Erfreuliches denkst. Vielleicht hast du heute liebe Post im (e-mail-)Briefkasten gehabt oder hast mit einer guten Freundin telefoniert oder konntest die Winterlandschaft genießen (wie ich gerade). Ruf dir das doch noch mal in Erinnerung, dann freust du dich gleich noch mal darüber. Weiterlesen

Gewichtige Worte

aus dem Abibuch meiner Tochter:

Etliche Lehrer waren gebeten worden, ihren scheidenden Schülern noch einen Brief zu schreiben, in dem sie auf die gemeinsame Zeit zurückblickten bzw. ihnen etwas mitgaben, was ihnen wichtig war.

Ein Stammkursleiter schrieb:

„Ich möchte euch für euren kommenden Lebensabschnitt noch einen kurzen Auszug aus einer Rede eines Mannes ans Herz legen, welchen ich immer sehr verehrte. Dieser Mann hielt diese Rede 2005 an der Standford Universität (Kalifornien). Ein Jahr vorher wurde bei ihm Krebs festgestellt, eine Krankheit, die seine Sichtweise auf Leben und Tod verändern sollte:

Ihr müsst etwas finden, was ihr liebt. Und das gilt sowohl für eure Arbeit als auch für eure Beziehungen. Eure Arbeit wird einen großen Teil eures Lebens einnehmen und der einzige Weg wirklich zufrieden zu sein, ist großartige Arbeit zu machen, und der einzige Weg, Großartiges zu leisten, ist das zu lieben, was ihr tut.“

Auch eure Zeit ist beschränkt, also verschwendet sie nicht damit, dass ihr das Leben von jemand anderem lebt. Seid nicht in Dogmen gefangen – was bedeutet, den Gedanken anderer Leute zu folgen. Lasst nicht den Lärm fremder Meinungen eure eigenen inneren Stimmen ertränken. Und am allerwichtigsten: Habt den Mut, eurem Herzen und eurer Intuition zu folgen. Irgendwie wissen sie, was ihr wirklich wollt. Alles andere ist nebensächlich.

Bleibt hungrig, bleibt tollkühn.

Die Zitate stammen von Steve Jobs.

Hier könnt ihr die Rede anhören. Dauert eine knappe Viertelstunde – aber die ist gut investiert.

Man müsste noch mal 19 sein… Aber ich denke, Leute wie ich in der Mitte der Vierziger können und sollen immer noch lernbereit und bereit zur Veränderung sein.