back to the roots

BAJ (14)zurück zu den Wurzeln

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ dichtete Herrmann Hesse.

Jeder, der etwas Neues anfängt, sei es eine Ausbildung oder eine neue Arbeitsstelle, kennt diesen Zauber: den Schwung, den Enthusiasmus, die Erwartung, die Neugier, vielleicht auch etwas Bangen und Furcht.

Etwas ganz Besonderes ist es, wenn die Beziehung zwischen zwei Menschen beginnt. Man sagt dazu Verliebtheit und ihr wird nachgesagt, dass man dabei manchmal nicht ganz zurechnungsfähig ist. 😉 Gut ist es, wenn die Beziehung auch dann noch von Liebe getragen wird, wenn die Verliebtheit sich verabschiedet.

Eine ganz besondere Erfahrung machen auch viele Menschen, wenn sie Christen werden. Sie sind überwältigt von der Liebe, die sie durch Jesus erfahren und sprudeln geradezu über. Man sieht es ihnen an, dass sich etwas verändert hat.

Doch leider schleicht sich nach einiger Zeit oft der der Alltag und die Routine ein.

Darum geht es in dem Bibeltext, den ich heute Nachmittag zusammen mit einer Freundin gejournalt [klick] habe. Gott sagt zu den Christen in Ephesus:

Erkenne doch, wie weit du dich von deiner ersten Liebe entfernt hast! Kehre wieder zu mir zurück und bemühe dich so, wie du es am Anfang getan hast.
Offenbarung 5,7 – NEUES LEBEN BIBEL

Zurück zur ersten Liebe – einen Neuanfang wagen, das wünsche ich mir und euch!

Von allen Seiten

BAJ (13)

Puh, so zeitig schon dunkel. Meine innere Uhr kommt da nicht mit. Mein Magen auch nicht. So habe ich heute um 17 Uhr Abendbrot gegessen. Und dann ist der Abend ja noch soooo lang. Und der Blues guckt um die Ecke… Aber das hatten wir ja gestern erst, also heute nicht schon wieder!

Was hilft, weiß ich ja jetzt, ich hab also wieder mein Herz vor Gott ausgeschüttet. Was mir dann in den Sinn kommt, nehme ich als Antwort von ihm. Heute war es wieder eine Bibelstelle, und zwar Psalm 139,5:

Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.
(LUTHER 2017)

Das wollte ich dann journalen und weil ich schlecht nicht frei Hand zeichnen kann, musste die Google-Bildersuche und das gute alte Blaupapier herhalten.

Das Gestalten hat gut getan, der Inhalt der Aussage rutscht dabei so richtig ins Herz. Wie gut, dass ich nicht allein bin – und du, der du das liest, auch nicht!

gesammelte Tränen

BAJ (12)Ich habe mal wieder gejournalt. (Wer noch nicht weiß, was Bible Art Journaling ist, klicke hier).

Anlass war der gestrige Tag bzw. Abend. Da stand mir das Wasser bis zum Hals, will sagen Oberkante unteres Augenlid. Und das schwappte dann auch raus. Es gibt solche Tage und Stunden, wohl jeder hat das schon mal erlebt. Gut, wenn dann jemand da ist, der tröstet. Bei mir ist oft niemand da.

Und so habe ich meinen Schmerz und meine Traurigkeit zu Gott gebracht, habe einfach mein Herz vor ihm ausgeschüttet. Das kann man nämlich, beten heißt das.

Kurz danach ist mir eine Bibelstelle eingefallen. In Psalm 56,9 (LUTHER 2017) heißt es:

Sammle meine Tränen in deinen Krug; ohne Zweifel, du zählst sie.

Ich habe angefangen zu zeichnen: ein kaputtes Herz, eine Tränenpfütze, einen Krug und dabei ganz real den Trost von Gott gespürt.

Heute habe ich diese Seite der Psalmen in meiner Journaling Bible gestaltet. Was dabei herausgekommen ist, seht ihr oben. (Man kann auch draufklicken, dann wird es größer.) Die Übersetzung des Verses in dieser Bibel finde ich nicht so knackig wie Luther.

Vielleicht passiert euch das auch manchmal, dass ihr gerade niemanden habt, der euch trösten kann, wenn es euch schlecht geht. Dann wünsche ich euch, dass ihr das auch so erlebt, dass Gott tröstet. Und das gilt für jeden, egal ob er Gott (schon) kennt oder (noch) nicht.

Ja, Vater!

BAJ (11)Es ist Nacht. Ein Mann kniet in einem Garten in der Nähe von Jerusalem und kämpft den schwersten Kampf seines Lebens. Drei seiner Freunde hat er einen Steinwurf weit entfernt zurückgelassen. Sie sind eingeschlafen. Für sie ist das eine ganz normale Nacht. Sie verstehen nicht, was hier passiert.

Der Mann, Jesus, ringt in Gebet mit Gott, seinem Vater. Er weiß, was auf ihn zukommt: dass man ihn verhaften, verspotten, geißeln, anspucken und schließlich auf grausame Art und Weise töten wird. „Vater, wenn es möglich ist, so lass diesen Kelch an mir verübergehen. Doch nicht mein Wille, sondern der deine soll geschehen.“

Der biblische Bericht (hier nachzulesen) führt nicht aus, wie lange dieser Kampf gedauert hat. Am Ende ist Jesus bereit, den schweren Weg ans Kreuz zu gehen.

Ich denke, dass kein Mensch jemals in solch einer schweren Situation gestanden hat oder stehen wird. In all unseren Schwierigkeiten und Krisen sind wir nie allein, denn Jesus ist immer da. Er weiß, was wir durchmachen.

Jeder, der in einer Lebenskrise steckt, Weiterlesen

… und Pfingsten?

BAJ (8)Mit Ostern und Weihnachten kennt man sich ja noch aus. Aber was ist eigentlich dieses Pfingsten? Zwei Feiertage, leider keine Geschenke. 🙁 Irgendwas mit Feuerflammen und Heiligem Geist soll da gewesen sein, damals, in Jerusalem.

Wer den Bericht in der Bibel nachliest, wird feststellen, dass da etwas Neues begonnen hat. Pfingsten ist der Geburtstag der Gemeinde. Gott hat seinen Geist gesandt und damit wurden aus furchtsamen Jüngern, die sich nach der Kreuzigung von Jesus versteckt hatten, kraftvolle Verkündiger der Guten Nachricht, dass Menschen mit Gott Frieden bekommen können.

Ohne den Heiligen Geist könnte kein Mensch Christ sein. Wir müssten es aus eigener Kraft schaffen und das ist unmöglich!

Der Heilige Geist ist der Tröster. Er erinnert uns an das, was Jesus gesagt hat. Jesus spricht heute noch zu uns und durch den Heiligen Geist können wir ihn hören.

Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Johannes 14,26 (LUT)

Ich habe mal wieder meine Journaling Bible herausgeholt und eine Seite gestaltet.

offene Augen

BAJ (7)„Mach doch mal die Augen auf!“ so sagt man zu jemandem, der etwas verträumt durch den Tag geht und manches Naheliegende übersieht. „Er sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht!“ ist noch so ein Spruch. Manchmal sind wir einfach blind.

Blind sind wir auch normalerweise, wenn es um die Dinge geht, die Gottes neue Welt betreffen. Christen werden oft belächelt, weil sie etwas glauben, was sie nicht sehen. Jesus muss uns die Augen öffnen, damit wir ihn und sein Handeln wahrnehmen.

So ging es auch den zwei Männern, die nach der Kreuzigung Jesu von Jerusalem nach Emmaus unterwegs waren. Sie redeten über die Dinge, die sie beschäftigten und merkten nicht, dass der dritte Wanderer, der sich zu ihnen gesellte, Jesus war. (Hier ist die Geschichte nachzulesen.) Erst als er mit ihnen aß und das Brot brach, „gingen ihnen die Augen auf“. Zu diesem Vers habe ich eine Seite in meiner Journaling Bible gestaltet.

Und es fiel mir ein Lied dazu ein:

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=wutmEjdbedE?ecver=2]

zweifelsohne

Da gab es den einen, Thomas – der Zweifler, wie er oft genannt wird. Er war nicht dabei, als der auferstandene Jesus sich seinen Jüngern gezeigt hat. Und er kann es nicht glauben. „Ich glaube nur, was ich sehen und anfassen kann“, sagt er.

Was ich an Thomas toll finde: Er ist ehrlich. Er tut nicht so, als ob. Und Jesus hat kein Problem mit seinem Zweifel. Er bietet Thomas selbst an, dass er sich überzeigen kann. Dass er ihn berühren kann und es be-greift, dass Jesus wirklich lebt.

Thomas bleibt der Mund offen stehen: „Mein Herr und mein Gott!“ Er kommt vom Zweifel zum Glauben.

Diese Geschichte steht in Johannes 20,24-29 und hat mich zum Bibel-Art-Journalen inspiriert.

BAJ (6)

Nein, ich bin kein großer Künstler, aber es macht mir trotzdem Spaß! 🙂