Das Feuer am Brennen halten

Vor ein paar Tagen schrieb ich von einer inneren Freude, die auch an unspektakulären Tagen durchträgt.

Aber die kommt nicht von ungefähr und schon gar nicht von selbst! Ich stelle es mir vor wie ein Lagerfeuer, das Wärme und Licht verbreitet. Damit es nicht verlöscht, muss man immer mal wieder einen Scheit nachlegen! Es ist leichter die Glut am Leben zu erhalten als das Feuer neu zu entfachen!

Dafür brauche ich Impulse von außen. Ich brauche Stellen, wo ich meine Batterien aufladen kann oder, um mit einem anderen Bild zu sprechen, meinen Tank wieder zu füllen.

Das können Begegnungen mit Menschen sein, gute Bücher, die kleinen Freuden am Wege, die ich wahrnehme. Oder Zeiten der Stille, die ich mit Gott verbringe. Es kann auch mal ein Nickerchen sein oder eine leckere Mahlzeit, die ich mit allen Sinnen genieße.

Wahrscheinlich sind alle Dinge, die ich mit Dankbarkeit zu schätzen weiß, Nährstoffe für die Seele!

Für mich war es gestern der Ausflug zum Elferteich. Da musste ich mich schon noch mal dazu aufrappeln, aber es hat sich gelohnt.

Wie nährst du deine Seele? Was gibt dir Kraft? Womit fühlst du deinen Akku auf?

Auf der Sonnenbank Gottes

Ich kann nicht schlafen. Das passiert nicht oft, aber ab und zu schon. Und dann liege ich im Bett, wälze mich hin und her und meine Gedanken kreisen um alles Mögliche. Völlig unnütz, das weiß ich, aber das nützt mir im Moment nichts.

Irgendwann ziehe ich ins Wohnzimmer um. Wenn ich sowieso nicht schlafen kann, dann kann ich es mir auch gemütlich machen auf dem Sofa. Ich kuschel mich in meine Lieblingskuscheldecke, spiele ein bisschen auf dem Tablet rum, schreibe einen Blogartikel (nämlich diesen hier) und arrangiere mich so gut wie es geht mit der Situation. Zu ändern ist es im Moment nicht und wenn ich mich darüber aufrege, wird es noch schlimmer. Das beste Mittel, um nicht schlafen zu können ist, den Schlaf herbei zwingen zu wollen.

Ich höre ein bisschen Musik und stoße auf das folgenden Lied. Der Text drückt ziemlich gut meine Lage aus und tröstet mich.

Und dann fällt mir ein, dass Gott ja da ist, immer und überall, also auch jetzt. Ich entspanne mich und stelle mir vor, wie er mich gerade jetzt anschaut und dabei lächelt. Gott freut sich über mich!

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