Heute musste ich zu Fuß einkaufen. Das Auto ist in der Werkstatt, die Straßen sind gesalzen, also bleibt das Fahrrad auch lieber im Keller. Es war eigentlich nur ein kleiner Einkauf, aber dann wurde der Korb doch voller als gedacht (wie immer). Ach du Schreck, den schaffe ich nie bis nach Hause. Es ist zwar nur knapp ein Kilometer, aber der kann lang werden. Dann habe ich mich selbst motiviert: Du zählst immer 100 Schritte und dann wechselst du die Seite. (Den Arm, nicht die Straßenseite.) Ab und zu habe ich mich beim Umwechseln umgedreht und geschaut, wieviel ich seit dem letzten Wechel schon wieder zurückgelegt hatte. Zum Schluss habe ich gar nicht mehr gezählt – ein paar Mal habe ich mich auch verzählt – es war ja abzusehen.
Ich denke, so kann man jeden Weg, auch wenn er am Anfang lang scheint, schritt-weise bewältigen.