Nützliches kann auch schön sein

… und Schönes auch nützlich.

Gestern kam meine Tochter aus ihrem Urlaub aus der Schweiz wieder nach Sachsen zurück – und muss damit natürlich erst mal 2 Wochen zu Hause verbringen.

Zum Willkommen habe ich ihr ein kleines Überlebenspäckchen gepackt – darin enthalten:

(Leider habe ich davon kein gutes Foto 🙁 )

Sie war ganz begeistert, denn sie hatte schon überlegt, sich selbst so ein Ding zu schneidern, so kam ihr mein Modell wie gerufen. Sogar über die Farbe hat sie sich gefreut.

Ich hatte das gute Stück nach der Nähanleitung der Stadt Essen genäht. Dort wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich um einen Behelf handelt, der keinen sicheren Schutz gehen die Ansteckung mit dem Corona-Virus bietet. Aber besser als gar nichts. Und mein Mädel sieht das auch mehr als Schutz, um andere vor ihren Tröpfchen zu schützen. Ich finde außerdem, das der Mundschutz verhindert, dass man sich ins Gesicht greift.

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Soweit, so gut – jetzt kommt die Fortsetzung von heute:

Eine Freundin meiner Tochter ist Ärztin und arbeitet in der Blutspende. Dort müssen sie jetzt auch Atemschutzmasken tragen. Sie verträgt nur leider die industriell gefertigten nicht und bekommt davon Hautausschlag. Sie hatte ein Bild von der von mir angefertigten gesehen und gleich mal drei bei mir bestellt. Da hat es mir in den Fingern gejuckt und ich habe die Bestellung gleich abgearbeitet und versandt.

Sie durfte sich Farben und Muster aussuchen, das haben wir ganz schnell per Whatsapp geregelt.

Dabei habe ich das Schnittmuster noch etwas verändert, hab ich bei einer „originalen“ abgeguckt. Ich habe welche mit Bändern und auch Gummis gemacht – hat beides Vor- und Nachteile.

Ich könnte die natürlich in meinen Etsy-Shop stellen, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich den weiterführe. Da bin ich lieber im Bekannten- und Freundeskreis tätig.

Nachtrag: Sie sind jetzt im Shop zu haben. 🙂

Für eine Nachbarin im Haus habe ich auch schon eine genäht – und für mich.

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Einige meiner Freundinnen machen richtig Masse! Kann ja bei mir auch noch werden.

Wie ist eigentlich die Mehrzahl von Mundschutz? Mundschutze? Mundschütze??? – Ach, sagen wir doch einfach Atemschutzmasken.

Nachtrag 2:

Habe ich gerade erfahren.

Achtung: Scheinbar könnte es zu rechtlichen Schwierigkeiten kommen, wenn man selbst genähte Masken “in Umlauf bringt”, also verkauft oder spendet, und diese als MundSCHUTZmasken oder AtemSCHUTZmasken anbietet oder irgendeine Art von Schutz verspricht. Besser scheint es zu sein, sie als “Mund-Nasen-Maske” oder “Mundhaube” zu bezeichnen.

Danke für den Hinweis!

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Tastenschnitzerei

Manche meiner Klavierschüler brauchen etwas Hilfe, um ihre Finger richtig auf den Tasten zu sortieren, vor allem am Anfang.

Ich habe im Netz gesucht, ob es so was wie einen Tastenstempel gibt und bin auch fündig geworden. [hier] Ich hätte ihn fast schon bestellt, aber dann dachte ich mir: Wozu dafür Geld ausgeben, wenn man es auch selber machen kann. 🙂

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Zugegeben, der Stempel sieht ziemlich rustikal und handgemacht aus – isser ja auch 🙂 – aber er hilft.
So sieht dann das Notenblatt mit Stempel aus. Ich kann auch mehrere Oktaven hintereinander stempeln:

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Ähm, in Serie gehe ich damit nicht! 🙂

Ein Plan und ein Versuch

Zuerst mal möchte ich gern einen Satz aus der Predigt heute mit euch teilen. So ganz genau weiß ich nicht mehr, was das Thema der Predigt war, aber dieser Satz ist mir hängen geblieben:

Die großen Dinge ereignen sich im kleinen Vollzug unseres Alltags.

Man denkt ja immer (mir geht es jedenfalls so), eines Tages passiert etwas ganz Großes, das mein Leben total umkrempelt. Und so lange warte ich halt auf diesen Tag. Aber so ist es nicht. Ich bin unterwegs. Und dieser Weg besteht aus vielen kleinen Schritten. „Treue im Kleinen“ haben wir früher dazu gesagt.

Eigentlich wollte ich für das neue Jahr keine Vorsätze fassen, weil die nämlich ein schnelles Verfallsdatum haben. Aber ich hatte ein paar vage Wünsche, was ich mehr machen möchte: regelmäßig Klavier und Gitarre ÜBEN und regelmäßiges Bibelstudium (also mehr als das schnelle Losungsfrühstück).

Nun habe ich doch einen Wochenkalender gebastelt, wo das alles seinen Platz hat. Ich habe es mit Google-Kalender gemacht. Da kann man sich Ziele setzen, z.B.: Ich will 3-mal in der Woche jeweils 30 min Klavier üben. Und Google ist so schlau, dafür die passende Zeit zu finden und mich auch daran zu erinnern. (Allerdings geht das nur mit der App auf dem Handy.)

Ich habe die Felder ein bisschen unkenntlich gemacht; reicht ja, wenn Google das alles weiß 🙂

Ich bin nicht übermäßig optimistisch, ob ich das wirklich durchziehen kann, aber ich habe bei der Offline-Challenge gute Erfahrungen gemacht, dass es mir hilft, darüber zu schreiben um dranzubleiben.

Außerdem habe ich heute eine neue Patchworktechnik auprobiert. Dabei ist dieser Topflappen entstanden:

Die Technik wird in dieser Anleitung erklärt. (Sie ist englisch, hat aber viele Bilder der einzelnen Schritte.)

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Auf ein Neues

Neues Jahr – neue Projekte

Es sind noch Ferien, d.h. ich habe noch keine Schüler, d.h. ich habe noch viel freie Zeit.

Die nutze ich für neue Handarbeitsprojekte.

Ich habe auf den Zugfahrten Socken angefangen und jetzt fertig gestrickt (nach dieser Anleitung – natürlich wieder abgewandelt 😀).

Außerdem habe ich mein Nähmaschinchen aus dem (zugegebenermaßen sehr kurzen) Urlaub geholt und ein Platzdeckchen genäht.

Na ja, da ist noch ein bisschen Verbesserungspotential…

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Noch ’ne Buchhülle

ist mir heute von der Nadel gehüpft.
Bei dem ungemütlichen Wetter habe ich mich hinter der Nähmaschine verschanzt.

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Als Inspiration diente folgende Anleitung:

Tutorial: Chevron Muster aus zweifarbigen Quadraten

Jetzt habe ich (gefühlt) ewig nach der Anleitung gesucht. Man sollte sich doch gleich einen Pin machen oder sie anderweitig abspeichern.

Viel Spaß beim Nacharbeiten. Hat mir Riesen Spaß gemacht!!