offline – die Challenge – Fazit

30 Tage offline – was ich dabei gelernt habe

Na gut, so ganz offline war ich ja nicht – nur von 21 Uhr bis 7 Uhr und unterwegs im Bus. Aber ich habe viele gute Erfahrungen gemacht und die möchte ich hier zusammenfassen:

Die Gedanken fließen besser. (Tag 1)

Nutze ich das Internet bewusst oder schlage ich nur die Zeit tot? (Tag 3)

Sport ist eine sehr gute Alternative! (Tag 4)

Clean your house – clean your mind! Entmisten ist auch eine viel bessere Alternative! (Tag 5)

Ich lerne wahrzunehmen, wann es genug ist mit dem online-Konsum. (Tag 6)

Ich habe mehr Ideen und bin kreativer. (Tag 7)

Es tut mir gut zu entschleunigen und mehr Zeit zu haben. (Tag 8)

Ich bin auf den Hund gekommen 🙂 (Tag 9)

Ich muss nicht alles sofort erledigen – im Internet nicht und auch nicht im wirklichen Leben. Manche Entscheidungen brauchen Zeit. (Tag 10)

Ich habe Muße und Zeit, größere Projekte in Angriff zu nehmen. (Tag 11)

Es macht Spaß, mit anderen zusammen etwas Schönes zu tun. (Tag 12)

Echte Briefe und Karten schreiben, das geht wirklich! 🙂 (Tag 13)

Ich kann mir ein bisschen Wellness gönnen, zu Hause oder bei der Kosmetikerin. (Tag 14)

Es ist gut, mit positiven Impulsen in den Tag zu starten. (Tag 16)

Zeit ist das wertvollste, was man anderen schenken kann. (Tag 17)

Der Seele tut es gut, wenn sie einfach mal baumeln darf. (Tag 18)

Ein guter Film kann sehr bereichernd sein. (Tag 19)

Ein schönes Konzert baut genauso auf. (Tag 20)

Ich mache gern mal eine Fotosession oder eine Spaziergang mit der Kamera. (Tag 21)

Geschenke machen und besonders schön einpacken macht Freude. (Tag 22)

Kreativ sein kann man auch in der Küche. (Tag 23)

Manchmal muss man einfach etwas Verrücktes tun. 🙂 (Tag 24)

Es ist wichtig, sich regelmäßig Zeit für sich selbst zu nehmen. (Tag 25)

Spiel mal wieder! (Tag 26)

Ich liebe Verreisen – und auch das kann man offline genießen. (Tag 27)

EINFACH LEBEN!!! (Tag 28)

Und nun?

Ganz so streng nehmen wie bei der Challenge möchte ich’s in Zukunft nicht. Aber ich möchte auf jeden Fall die Gewohnheit beibehalten, das Internet bewusst zu nutzen und mehr WIRKLICH zu leben.

offline – die Challenge – Tag 30

Alles hat seine Zeit

Feiern hat seine Zeit – Alltag hat seine Zeit.
Mit anderen zusammen sein hat seine Zeit – Alleinsein sein hat seine Zeit.
Social media hat seine Zeit – Kontakte in real life haben ihre Zeit.
Sonnenschein hat seine Zeit – dunkle Wolken haben ihre Zeit.
Tage voll übersprudelnder Lebensfreude haben ihre Zeit – Tage wie zäher Nebel haben ihre Zeit.
Kreativ sein hat seine Zeit – sich berieseln lassen hat seine Zeit.
Geld verdienen hat seine Zeit – Geld ausgeben hat seine Zeit.
Lachen hat seine Zeit – Weinen hat seine Zeit.
Streiten hat seine Zeit – sich versöhnen hat seine Zeit.
Spielen hat seine Zeit – Arbeiten hat seine Zeit.

(nach Prediger 3)

Diese Gedanken kamen mir heute im Rückblick auf meine offline-Challenge und die vergangenen Feiertage.

Damit für heute genug. Das echte Leben ruft.

Für die nächsten Tage habe ich mir vorgenommen, ein ausführliches Fazit meiner Challenge, was ich gelernt und mir für die Zukunft vorgenommen habe, zu schreiben.

offline – die Challenge – Tag 29

auf die Insel

Nichts ist schwerer zu ertragen als eine Reihe von guten Tagen. Diesen Spruch sagt meine Mutter manchmal – und es ist auch so.

Gerade zu Weihnachten sind die Erwartungen an die Zeit in und mit der Familie besonders hoch. Aber auch und gerade hier menschelt es doch.

So merke ich, dass ich über die Feiertage mal eine Auszeit von meinen Lieben brauche. Ich habe auf meiner Mittagsruhe bestanden und mich ein bisschen in die Welt von social media geflüchtet.

Aber das waren nur noch mehr Eindrücke und obwohl mich manches dabei zum Lachen gebracht hat, war es nicht die beste Lösung.

So beschlossen wir, nach dem Kaffeetrinken eine kleine Dorfrunde zu drehen. Die frische Luft und die Bewegung taten wirklich gut. Und jetzt habe ich mir ein ruhiges Plätzchen gesucht und blogge – und das ist doch das Allerbeste! 😀 Schreiben ist für mich Therapie!

Morgen ist der letzte Tag meiner offline-Challenge und ich bin gespannt, wie es dann mit meinem Internet- und Blogverhalten weitergeht.

offline – die Challenge – Tag 28

Leben als Zuschauer?

Heute, am Heiligen Abend, möchte ich mich ganz der Festtagsfreude und meinen Lieben widmen, ohne ständig den Hintergedanken im Kopf zu haben: Was könnte ich denn bloggen?

Wer die Welt nur durch das Objektiv einer Kamera betrachtet, läuft Gefahr, zum Zuschauer des echten Lebens zu werden. Ich möchte heute mittendrin sein: beim Gottesdienst, beim Krippenspiel, beim liebe Menschen treffen und umarmen, beim festlichen Essen, bei der Bescherung.

Vielleicht fotografiere ich ein bisschen, aber nur zum Vergnügen, völlig zweckfrei.

In diesem Sinne: Habt einen schönen Heiligen Abend!

offline – die Challenge – Tag 27

Driving Home for Christmas

Weihnachten ist die Zeit, wenn die Jünglinge und Mägdelein sich auf den Weg in ihre alte Heimat machen, um die Computerprobleme ihrer Eltern zu lösen. 😁

So machte ich mich heute auch auf den Weg.

Ich reise gern mit der Bahn und habe meine Fahrt heute sehr genossen. Eine gute Bekannte stieg in Greiz auch mit ein und wir fuhren fast die gesamte Strecke gemeinsam. So hatte ich auch noch nette Unterhaltung und Begleitung. 🙂

Zwischenstation war auf dem Leipziger Hauptbahnhof, der sehr schön weihnachtlich geschmückt ist.

Ich setze mich ins Café Ludwig, eine Buchhandlung, in der man auch etwas Leckeres zu Essen oder Trinken bekommt.

Pünktlich zum Kaffeetrinken war ich bei meinen Nichten und ihrer Mama angekommen und auch heute war Spielen angesagt. Es ging darum, möglichst viel Geld zu verdienen, aber leider – oder zum Glück? – nur Spielgeld. Wer kennt das „Spiel des Lebens“? Ich kannte es noch nicht.

Bei meinen Eltern angekommen, war meine erste Aufgabe, das Handy meines Papas anzuklingeln, das er verlegt hatte. Und ich habe es auch gefunden. Und meiner Mama zeigte ich, wie man auf dem Smartphone googelt. Ich glaube, jetzt kann sie schon ein bisschen besser verstehen, dass es schwierig ist, da ein Ende zu finden.

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offline – die Challenge – Tag 26

Besuch & Bescherung

Heute war es überhaupt nicht schwierig, offline zu sein ohne dabei etwas zu vermissen.

Am Vormittag habe ich mich noch mal an meine alte Veritas gesetzt – jetzt nicht mehr in Weihnachtsmann-Mission, sondern einfach zum Vergnügen. Danach habe ich die treue Maschine in den wohlverdienten Urlaub geschickt und aus meinem Multifunktionszimmer wieder eine Suite für den erholsamen Nachtschlaf gemacht! (Ihr wisst schon: Clean your house, clean your mind!)

Am Nachmittag bekam ich Besuch von einer lieben Freundin mit ihrem 4-jährigen Sohnemann. Wir haben zusammen „Mensch ärgere dich nicht“ gespielt. Das ist wirklich sehr lange her, seit ich das zum letzten Mal gespielt habe. Aber ich habe sogar gewonnen!!! (Wer sagt’s denn? 🙂 )

Am Abend hatte ich Zeit mir meine kleine private Bescherung. Den Heiligabend werde ich bei meinen Eltern verbringen und ich wollte nicht so lange warten mit meinen Geschenken, bis ich wieder zu Hause bin.

Erst mal habe ich alle Kerzen angezündet und die passenden Musik aufgelegt auf Spotify gesucht.

Das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach gehört für mich zu Weihnachten einfach dazu. Sehr gern live natürlich, aber zur Not tut’s auch die Konserve. Der Frauenkirchenkantor Matthias Grünert war früher übrigens in Greiz Kantor. Unter seiner Leitung habe ich dieses Oratorium auch mal mitgesungen. Er ist ziemlich flott unterwegs!!

Und dann ging’s an die Geschenke. Es waren nicht viele, aber mit viel Liebe ausgesuchte. Ich habe das Auspacken richtig zelebriert. Die beiliegenden Rundbriefe nicht erst zur Seite gelegt, sondern gleich gelesen. Die Kalender in Ruhe durchgeblättert. Und gleich dankerfüllte WhatsApp-Nachrichten geschrieben.

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offline – die Challenge – Tag 25

me-Time

Zeit für mich

Das brauche ich ab und zu: Zeit, die ich mit mir verbringe. Oft nutze ich diese Zeit, um Tagebuch zu schreiben. Wenn ich länger nicht dazu gekommen bin, werde ich unzufrieden. Irgend etwas fehlt. Man sagt ja, die Seele geht zu Fuß und sie braucht öfter mal eine Pause um nachzukommen.

Mein Tagebuch sieht sehr bunt aus. Ich sammle viele gute Sprüche und Gedanken (auch im Netz). Wenn mir einer über den Weg läuft, mache ich meist einen Sreenshot und schicke den als e-mail an mich selbst. Und wenn sich dann im Posteingang zu viele mails mit mir als Absender und mit tb (Tagebuch) im Betreff tummeln, spätestens dann wird es Zeit, sie mal wieder auszudrucken und einzukleben.

Außerdem stemple ich gern das Datum und in die Lücken auf den Seiten und benutze Washi-Tape. Meine Wochentagsstempel habe ich euch ja schon mal gezeigt. (Ach nee, das war auf Instagram – hier)

Heute habe ich meinen Kalligraphie-Füller benutzt (ich will ja schön schreiben lernen 🙂 ). Das war besonders schön: Man gibt sich mehr Mühe, man schreibt langsamer und das verlangsamt auch die Gedanken.