Als unsere Tochter gestern aus dem Krankenhaus kam, war ich einfach nur froh, dass sie wieder da ist. Da dachte ich: „Jetzt verwöhne ich sie mal so richtig, das hat sie verdient und sie kann ja auch noch nicht wieder.“ Und sie hat es natürlich genossen, trohnte in ihrem Bett und ließ sich bedienen.
Dazu kam noch, dass gestern Abend unerwartet mein Bruder vor der Tür stand, er brauchte mal einen Tapetenwechsel, weil er im Moment eine schwere Zeit durchmacht. Natürlich nahmen wir ihn gern auf, wir verstehen uns auch ganz gut.
Heute startete die neue Woche mit der hausfraulichen Alltagsnormalität: Wäsche, Einkaufen… Am Nachmittag merkte ich, wie ich an mein Limit kam und das „So viel wie möglich“ für mein Kind tun nicht die Lösung ist. Als ich ihr erklärte, dass sie sich – zum Beispiel – auch selbst etwas zu trinken holen kann, sah sie das auch gleich ein. Ich habe ihr gesagt, wie es mir geht und das war für sie veständlich. Sie riskierte sogar schon den Gang eine Treppe tiefer, als es an der Tür klingelte – das war aber auch erst mal genug!
Also nicht „so viel wie möglich“ – bei aller Liebe! Aber vielleicht doch ein bisschen mehr als nötig, oder? 🙂
Das erinnert mich doch sehr an den Ausspruch meines Lehrers vor langer Zeit. Der sagte immer: Nicht so gut swie möglich, sondern so gut wie nötig arbeiten … Recht hat er, gell? Denn, wenn man nach der Möglicheit geht, gibt’s kein Ende, da könnte man immer mehr tun.
Aber ist es nötig?
So auch bei Dir.
Danke für Deine Gedanken. Alles Gute fürs Töchterlein!
Und euch allen noch eine schöne letzte Jahrwoche, herzlichst grüßt Gisa.