Gestern war hier von Schwangerschaft die Rede, heute von neuem Baby – so schnell geht das? Nein, nicht dass hier Missverständnisse aufkommen, ich spreche von Klavier und Noten.
Über ein Jahr ist es her, seit man das letzte Mal etwas von mir als Komponistin gehört hat. Ja, so lange hat mein Projekt in der Schublade gesteckt. Im Oktober 2011 war ich bei meinem ehemaligen Jazz/Pop-Klavierlehrer, habe ihm ein paar meiner Stücke vorgespielt und mir ein paar Tipps und Verbesserungsvorschläge geholt. Und dann war plötzlich die Luft raus.
Bis heute habe ich gebraucht – und auch jetzt musste ich mich noch überwinden -, die Noten wieder hervorzuholen und zu überarbeiten.
Also wieder erst mal mit Bleistift hinschmieren, wegradieren, korrigieren, spielen, nochmal ändern, ausprobieren… Es macht mir eigentlich unheimlich Spaß. Und wenn dann die ausgedruckten Noten vor mir liegen (erst mal nur mit dem heimischen Drucker), dann ist das, als wenn ich ein Kind geboren hätte – nicht ganz so schmerzhaft. Noch braucht es ein bisschen Schutz, möchte noch nicht an die Öffentlichkeit treten, aber vielleicht wird es eines Tages auch „in die Welt“ hinausgehen. (womit wir wieder bei „Hänschen klein“ sind 🙂 )