vom Konzert gestern nach Hause bekam ich gleich mein erstes Abenteuer (nach dem Blogeintrag gestern) geliefert.
Das Konzert selber war sehr schön. Die Gruppe hieß „Quadro Nuevo“ und spielte ihr Programm „Weihnacht“. Manche Klänge waren für unsere mitteleuropäischen Weihnachts-Oratorium-verwöhnten Ohren schon etwas ungewöhnlich, aber mir hat’s trotzdem gefallen. Es ist eben mal etwas „andere“ Musik. Zu „Quadro Nuevo“ gehören 4 Musiker: ein Akkordeonist, der auch ab und zu ein Akkordeon zum Reinblasen (das heißt Akkordina, hab ich gelernt) spielt, ein Saxophonist/Klarrinetttist, ein Kontrabassist, der auch super trommeln kann und eine Harfenistin, die auch die Zither beherrscht. Ihr Können und ihre Virtuosität waren überragend.
Hier habe ich etwas zum Anhören gefunden, aber es stammt nicht aus dem gestrigen Programm. Anstelle des Gitarristen, der in dem Video zu sehen ist, spielte die Harfenistin.
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Schon auf dem Hinweg zum Konzert war das Fahren auf den verschneiten Straßen spannend, und es schneite immer noch. Als ich zurück zu meinem Auto kam, musste ich erst mal kehren, denn es waren ca. 10 cm Neuschnee gefallen. Um vom Parkplatz runter auf die Straße zu kommen, musste die Schneeschaufel mithelfen, die wir zum Glück schon im Kofferraum deponiert hatten. Von Zeulenroda nach Triebes ging alles gut – mit höchstens 40 km/h und zweitem Gang. Aber dann auf dem letzten kleinen Berg zwei Ecken von zu Hause entfernt blieb ich hängen. Die Räder drehten durch, sie fanden in dem locker-flockigem Pulverschnee einfach keinen Halt. Nach drei Versuchen gab ich es auf und rief meinen Mann an. Der war schon am Einschlafen, kam aber gleich. Er schaffte es, indem er noch mal die Straße zurückfuhr und dann mit viel Schwung den Berg in Angriff nahm – aber auch erst beim zweiten Versuch. Auf dem geraden Stück nach dem Berg musste ich auch noch mit schieben.
Das war schon ein kleines Abenteuer. Es ist eben Winter, da kann man manche Überraschung erleben.