In der heutigen Sonntagspredigt ging es um das Thema: Hoffnung in schwierigen Zeiten.
Eigentlich ist es ein Schreibfehler, denn es heißt ja nicht Look down (Schau nach unten!), sondern Lockdown (Ausgangssperre).
Look down ist die Sklaven- oder Gefangenenmentalität. Die Gedankenverbindung dazu ist ein Titel aus dem Musical „Les Miserables“.
Der Sträfling Jean Valjean, Nummer 24601, wird aus dem Zuchthaus entlassen, in dem er die letzten 19 Jahre verbracht hat, 5 Jahre wegen Diebstahls eines Brotes und den Rest wegen seiner vier Fluchtversuche. Wir sehen, wie er zum Polizeiinspektor aufschaut, was ihm eigentlich nicht erlaubt ist. Look down – du bist Gefangener.
https://youtu.be/zpgiw1i94Io
(bis 01:40 min)
Was hat das mit den schwierigen Zeiten, in denen wir leben, zu tun und welche Hoffnung gibt es?
Bevor andere Eindrücke auf mich einstürmen, sammle ich mich, nähre meine Gedanken mit gutem Input und richte mich nach oben aus. Ich rede mit Gott über den Tag, der vor mir liegt und alles, was mich beschäftigt.
Dadurch ändert sich oftmals mein Blick auf Probleme – vor Gott sind sie gar nicht so groß – oder andere Menschen. Ich bekomme Zuversicht und Hoffnung.
Heute Morgen habe ich wieder einen Abschnitt aus Willkommen daheim gelesen, der hat mir viel Mut gemacht:
… da ist noch etwas, für das wir dankbar sind: unsere Probleme und Schwierigkeiten. Wir wissen nämlich, dass wir mehr Geduld bekommen, wenn wir etwas durchstehen. Und diese Geduld lässt uns wiederum erfahren, dass unser Glaube sich bewährt hat. Alles, was sich bewährt, nährt die Hoffnung, dass letztlich nichts umsonst ist und alles ein gutes Ende nimmt.
aus Römer Kapitel 5
Auf diese Weise gestärkt, kann ich mich dem Tag und seinen Aufgaben zuwenden (die Tür zur Welt öffnen).
Bei allem bin ich noch Lernende. Es klappt nicht immer, aber immer öfter 🙂