Menschen sind unterschiedlich. Und so verschieden sind die Wege, die sie benutzen, um mit Gott in Kontakt zu treten. In unserem Hauskreis haben wir uns kürzlich mit den geistlichen Zugängen zu Gott beschäftigt. In dem Buch, das wir gemeinsam durcharbeiten („Abenteuer Alltag“) nennt John Ortberg sieben verschiedene Zugänge. Ich will sie jetzt nicht alle auflisten, nur drei als Beispiele:
- der intellektuelle Zugang,
- der anbetungsorientierte und
- der schöpfungsorientierte Zugang
Wer den intellektuellen Zugang bevorzugt, dem gehen Bibelstudium und theologisches Denken leicht von der Hand. Er kommt Gott näher, wenn er etwas über ihn lernen kann.
Den anbetungsorientierten Zugang kennzeichnet eine tiefe Vorliebe für musikalisch gestaltete Gottesdienste, und für solche Menschen ist in schwierigen Zeiten des Lebens Anbetung eine der Aktivitäten, die ihnen am besten hilft, wieder heil zu werden.
Schöpfungsorientierte Menschen fühlen sich Gott in der Natur näher. Es tut ihnen gut und füllt ihren inneren Tank wieder auf, wenn sie sich im Freien aufhalten.
Als es mir letztens nicht so gut ging, meinte mein Mann zu mir: „Geh doch eine Runde raus!“ (Er ist ein typischer Vertreter des schöpfungsorientierten Zugangs.) Aber ich wollte lieber lesen und dabei Musik vom ERF hören. (Mir liegen der intellektuelle und der anbetungsorientierte Zugang mehr.) Und es hat mir gut getan. So verschieden sind wir.
Man soll sich aber nicht auf „seinen“ Zugang festlegen. In gewissem Maße sollen alle Zugänge im Leben entwickelt und ausgebaut werden. Es tut auch mir gut, öfter mal eine Runde rauszugehen. Gut, dass ich meinen Mann habe, der mich daran erinnert 🙂