Stimmungsschwankungen kennt jeder, meine haben Namen:
Herr D. (D. wie Depri) hält mich am liebsten auf der Couch fest, lässt mich auch an Sonnentagen alles Grau in Grau sehen und verhindert, dass ich hoffnungsvolle Pläne machen kann.
Frau F. (F. wie Freude) dagegen bringt mich morgens fröhlich aus dem Bett, lässt mich meine Aufgaben mit Schwung und Elan erledigen und strahlt mich an, wenn ich in den Spiegel gucke.
Frau F. habe ich natürlich viel lieber zu Besuch – aber immer kann ich es mir nicht aussuchen. Besonders, seit ich kinderlose Mama bin, kommt Herr D. öfter vorbei. Aber ich lass mir nicht alles von ihm gefallen. Ich habe ein „bewegtes Anti-D-Mittel“ – und das sieht so aus. Bewegt wird es natürlich nur, wenn ich es benutze. Aber dann ergreift auch Herr D. die Flucht.
Über Frau F. habe ich in der letzten AUFATMEN ein paar gute Gedanken gefunden. Die möchte ich hier gern weitergeben:
- „Ich habe gelernt, mich mehr an Gott und dem Leben zu freuen. In Psalm 16 heißt es: ,Darum freut sich mein Herz und jauchzt meine Seele.‘ Gott ist ein Gott der Freude!“
- „Manchmal hilft mir die schlichte Entscheidung: ,So, jetzt ist Schluss mit dem Grübeln und Hinterfragen! Jetzt freue ich micht einfach, Gott ist doch da!‘ Und es funktioniert – zwar nicht immer, aber immer öfter.“
- „Freude ist nicht machbar, aber wir können eine Menge tun dafür. Wir können darauf achten, der Freude Raum zu schaffen bzw. darauf, dass sie uns nicht abhanden kommt: Ein ganzheitlicher Lebesstil, genügend Bewegung und Schlaf, ausgeglichene Ernährung, Pflege unseres geistlichen Lebens usw.
Als ich in unserer Gemeinde mit jemandem kürzlich darüber sprach, dass mir mein Mädel fehlt, weil sie soviel Lebensfreude und Lebendigkeit in meinem Alltag gebracht hat, sagte er mir genau das:
„Freue dich an allem, was dir jeder Tag an Schönem bietet. Gehe raus und genieße die Natur!“