Ich muss nicht

teeGestern war ich bei meiner Freundin zum Geburtstag eingeladen. Da ich ohne Auto abends nicht mehr nach Hause kam, durfte ich bei ihr übernachten und auch heute noch den Sonntagvormittag bei ihr verbringen. Sie brachte mich zum Bahnhof und in einer halben Stunde war ich zu Hause – nicht ganz…

Vom hiesigen Bahnhof bis zu meiner Wohnung sind es ca. 40 min Fußweg – bergauf. Und ich war müde (gestern Abend war es spät) und der nächste Bus fährt erst in 40 Minuten (Provinz lässt grüßen). Also muss ich ja laufen… ich Arme!!

Nein, muss ich nicht. Es gibt Alternativen. Ich könnte eine Freundin anrufen, ob sie mich mit dem Auto abholt. Aber nein, ich will auch nicht ihre Sonntagsruhe stören. Oder ich gehe zwei Haltestellen, setze mich ins Eiscafé (wo sich anscheindend alle Menschen, die sich Sonntagnachmittag vor die Tür getraut haben, aufhalten) und genehmige mir einen gepflegten Tee. – So habe ich es gemacht.

Im Café sitzen, Leute beobachten, ein bisschen Zeit haben, nicht müssen müssen… das Leben kann so schön sein.

Und als ich dann zu Hause war – der Bus kam, als ich meinen Tee fertig getrunken hatte -, fühlte ich mich schon ein bisschen ausgeruht.

das (Zweit-)Beste

messerIch habe ein gutes Küchenmesser – natürlich nicht nur eins, aber eben eins, das sehr gut schneidet. Und ich habe ein sehr gutes Küchenmesser in ähnlicher Größe. Ich habe es mal von einem Vertreter für Fleischerein geschenkt bekommen. Das ist ein ganz anderes Arbeiten. Und was mache ich? Meistens nehme ich das gute Küchenmesser. Das beste muss man ja schonen, damit…? Ja, warum eigentlich? Damit es in der Schublade liegt? Weil es noch lange halten soll? Weil es das andere ja auch tut?

Ich denke, es ist die Frage, was ich mir wert bin. Gebe ich mich mit dem zweitbesten zufrieden? Darf ich die sehr guten, wunderschönen Sachen nicht benutzen, weil sie dann ja nicht mehr schön sind?

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Jetzt schon…

glasan Silvester denken – und zwar an das kommende.

In einem sozialen Netzwerke habe ich jetzt gelesen, dass man über’s Jahr jedesmal, wenn man sich über etwas freut, es auf einen Zettel schreiben und den in ein Glas legen soll. So hat man Silvester eine sehr erfreuliche Beschäftigung.

Das Glas dafür habe ich schon. Eine Freundin hat mir darin verpackt Badekugeln geschenkt. Für die muss ich jetzt einen neuen Platz finden – am besten zeitnah verbrauchen 🙂 – siehe nächster Beitrag.

extrem wohltuend

Heute habe ich mich so richtig verwöhnen lassen. Ich habe mir eine Kosmetikbehandlung gegönnt. Dies war die Belohnung für das Erreichen der 70 (Kilo – nicht Jahre :)) nach 12 Wochen „Lebe leichter“. Als ich so was das letzte Mal gemacht habe, da hatten wir, glaube ich, noch DDR – also vor über 20 Jahren!! Bin nicht so der Typ, der sich oft etwas nur für sich selbst leistet, d.h. ich bin dabei, es zu lernen.

Ich hab mir ein richtig gutes Wellness-Studio rausgesucht – danke, liebes Bruder-♥, für das bunte Papierchen zu Weihnachten. Es wäre vielleicht auch mit einem kleineren Schein gegangen, aber mich hat ein Satz aus dem „Lebe-leichter“-Buch angesprochen.

Sieh nach Qualität aus, denke Qualität, rede Qualität – und lass nur Qualität auf dich wirken.

Also: Wenn schon, denn schon!

Und es hat sich wirklich gelohnt. Es war ein sehr angenehmes Ambiente: leise Musik, Kerzen, eine Wärmeliege (hab mich gewundert, warum mir so mollig warm ist, das konnte doch nicht nur die Decke sein?), hochwertige Pflegeprodukte und eine freundliche Kosmetikerin.

Am schönsten war die Massage: Streicheleinheiten nicht nur für Nacken, Dekolleté und Gesicht, sondern auch für die Seele. Ich hab es in vollen Zügen genossen.

Sehr wahrscheinlich werde ich nicht wieder 20 Jahre bis zum nächsten Mal vergehen lassen 🙂