… wenn’s drauf ankommt

In meinem Shop waren die Mund-Nasen-Masken ruckzuck ausverkauft und auch von Freunden und Bekannten hatte ich viele Bestellungen bekommen.

Am Montagfrüh

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So sah’s da bei uns aus

habe ich mich gleich voller Tatendrang ans Werk gemacht, war aber sehr unsicher, wie viel ich schaffen würde.

Und dann war ich selbst überrascht,  welche Kräfte ich mobilisieren kann, wenn’s drauf ankommt.

Wenn’s drauf ankommt…

… verschaffe ich mir erst mal einen Überblick. Mein Workbook (andere sagen Bullet Journal dazu, aber das ist meins  nicht) wurde zum Bestellbuch.

… kann ich meinen Tag gut strukturieren,  klotze voll ran und mache auch Pausen, damit ich danach wieder konzentriert und ohne allzu viele Fehler arbeiten kann

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vom Kater lernen: Nur wer ausgeruht ist, kann auch gut arbeiten!

… bin ich richtig effektiv und rationell

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… ist zwischendurch auch mal Zeit für einen lustigen Whatsapp-Status

… gehe ich ansonsten nicht zwischendurch jedesmal ans Handy, wenn es summt – manchmal, nicht immer, schalte ich auch komplett auf Flugmodus

…  freue ich mich, wenn ich etwas geschafft habe und abhaken kann.

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Übrigens, mir fällt es zurzeit sogar ziemlich leicht, Ordnung zu halten. Dadurch kann ich auch besser arbeiten. Was ich entdeckt habe, um Ordnung zu halten, ist ein System mit Projektkisten. So haben wir das früher schon im Werkunterricht gemacht. Da hatte jeder seine eigene Kiste, wo der ganze Kram reinkam. – Und der Arbeitsplatz ist wieder leer!

Ich bin von diesem System sicher nicht der Erfinder, aber ich habe gerade entdeckt, dass es wirklich funktioniert!

 

 

 

 

 

 

 

 

nun doch…

bullet_journalNachdem ich im letzten Beitrag noch vollmundig verkündet habe, dass ich kein Bullet Journal führe, hat’s mich nun doch erwischt und ich habe mir die Grundausstattung zugelegt.

Ich bin ja jemand, der gern Listen zum Abhaken macht (und so besser vor Augen habe, was ich geschafft habe).

Leider bin ich im Schönschreiben nicht so begabt, so sieht mein Journal zunächst noch ziemlich minimalistisch aus. Dafür habe ich mir einige lustige Bildchen im Netz gesucht, die ausgedruckt und eingeklebt (z.B. für meinen Gewichts-Tracker)

Wer nicht weiß, was ein Tracker ist (die wörtliche Übersetzung ist Fährtensucher) – hier ein Beispiel: Wenn ich eine bestimmte Gewohnheit etablieren möchte – z.B. 2 Liter täglich trinken – kann ich für jeden Tag, an dem ich es geschafft habe, ein Kästchen ausmalen. Und je länger die Kette wird, umso weniger werde ich sie unterbrechen wollen. Damit schaffe ich mir selbst einen Anreiz.

Damit mein Bullet Journal doch bald noch etwas schöner aussieht, habe ich mir eine Schablone mit Bannern, Flaggen und Symbolen bestellt (hier).

Na, auch infiziert? 🙂

Spülgefühl

Seitdem mein Haushalt nur noch eine Person umfasst, habe ich keine Spülmaschine mehr. Es ist ja auch kein Problem, das bisschen Geschirr mit der Hand abzuwaschen.

Aber neulich fand ich mich beim Googeln nach einer 45er Spülmaschine wieder. Eigentlich wäre es doch ganz schön, eine zu besitzen. Man könnte alles, was auf der Arbeitsfläche und dem Tisch rumsteht, gleich in der Blechoma verschwinden lassen. Und soll es nicht auch sparsamer sein als Spülen von Hand?

Doch es spricht auch einiges dagegen: Ich habe gar nicht so viel Geschirr. Ich müsste einen Unterschrank opfern und hätte damit weniger Platz für meine Küchenutensilien. Sie würde wahrscheinlich 2 – 3 Tage brauchen, bis sie voll ist und fängt dann nicht das Geschirr an zu müffeln?

Vor kurzem habe ich einen Artikel in der Zeitschrift „FLOW“ gefunden, der noch einen ganz anderen Vorteil der Handarbeit beleuchtet: weniger Stress, weniger Nervosität und mehr Inspiration.

Dem kann ich zustimmen: Es tut wirklich gut, etwas mit den Händen zu tun. Es macht den Kopf frei und Ordnung zu schaffen gibt ein befriedigendes Gefühl.

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die entscheidende Frage

pantoffelIch kann nicht gut Sachen wegwerfen. Man könnte es doch noch mal gebrauchen – und dann muss ich es wieder kaufen. Es geht doch nocht… auch wenn es nicht mehr schön aussieht und mir gar nicht gefällt. Ich habe es doch von Tante … geschenkt bekommen. So habe ich eigentlich zuviel Kram in meiner Wohnung und einige Dinge, die nicht so recht wissen, wo sie hingehören.

Bei der Lektüre der „magischen Küchenspüle“ (ich bin schon bei Kapitel 5) habe ich eine sehr gute Frage gefunden, sozusagen den Knackpunkt:

Machen die Sachen, die ich habe, mir Freude? Lösen sie positive Gefühle in mir aus oder ziehen sie mich runter?

Da habe ich gestern gleich mal in meinem Kleiderschrank angefangen und den Hosenstapel durchgesehen und ausgemistet und außerdem ein paar alte Latschen, die den Weg in meinen großen Besucherpantoffel gefunden hatten, aber weder schön waren noch dazugehörten, sind in der Mülltonne gelandet. Jetzt erfreut mich der Anblick neben der Eingangstür wieder.

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kuechenspueleVor einer Weile hatte ich euch von dem Buch „Die magische Küchenspüle“ erzählt. Eine Freundin hat es mir geliehen. Heute habe ich angefangen, darin zu lesen und gleich die erste Aufgabe erledigt: die Küchenspüle auf Hochglanz gebracht. Das ist schon mal ein erstes Ergebnis, das schnell zu erreichen war.

Wie die Autorin schreibt, hat es auch damit zu tun, dass man es sich selbst wert ist, in einer sauberen und aufgeräumten Umgebung zu leben und dass es ein sehr schönes Gefühl ist, morgens von einer sauberen Küchenspüle begrüßt zu werden.

Im Moment sieht’s ja richtig gut aus, wie im Möbelhaus. Schaun wir mal, wie’s weitergeht.

wert, getan zu werden

© Gina Sanders - Fotolia.com

© Gina Sanders – Fotolia.com

Ich bin ein Stapler – in gewisser Weise ein Hochstapler. Bei mir stapeln sich die Bücher, Zeitschriften, Artikel, sie ich irgendwann mal noch lesen möchte. Und das nicht nur auf meinem Schreibtisch und in meinem Zimmer, sondern auch im PC.

Alles, was ich – irgendwann mal – lesen, anhören, anschauen möchte, wird gespeichert. Und damit ich es auch schnell finde, in der Lesezeichensymbolleiste. Die ist inzwischen so (über)-voll, dass sich, wenn man auf den kleinen Pfeil an der Seite klickt, eine Liste öffnet, die so lang ist, dass man scrollen muss.

Neulich habe ich ein bisschen aufgeräumt Weiterlesen

Nur ein Kabel

1981 zur Jugendsegnung bekam ich meinen ersten

Radiorekorder

und war mächtig stolz. Elektronik war nämlich richtig teuer in der DDR! Damals habe ich angefangen aufzunehmen – von Radio auf Kassette: Schlagerparade – würde ich nie wieder machen. Ja, Geschmäcker ändern sich.

Später, Ende der Achtziger, gab es einen (West-)Berliner Privatsender, der brachte Sonntag morgens von 5.00 – 7.00 Uhr (ich hab mich nicht verschrieben) eine Sendung, die hieß: „Meet me in church on Sunday“. Ich hab mir deswegen extra den Wecker gestellt, um die zu hören und aufzunehmen, zwar in supermieser Qualität, aber was tut man nicht alles, wenn man christliche Sänger hören kann. An irgendwelche Tonträger kamen wir als Normal-Ossis ja nicht ran. Hab gerade eine Kassette von damals ausgegraben.

Hört mal rein 🙂

Das mit dem Aufnehmen und Überspielen ging weiter. Wenn man jemanden kannte, der einen Kassettenrekorder mit Doppeldeck hatte, konnte man die heißbegehrten West-Kassetten immer weiter überspielen (wobei die Qualität immer schlechter wurde), oder man überspielte Schallplatten und später CDs. Ich habe noch eine ganze Sammlung Kassetten von damals und etliche, wo ich CDs für’s Auto überspielt habe, weil wir noch keinen CD-Player drin hatten. Weiterlesen