Mancher verbringt die Monate von Dezember bis Februar auf Mallorca, um der kalten Jahreszeit zu entfliehen. Andere gehen ins Sonnenstudio, um Wärme und Licht zu tanken. Ich habe mir eine Tageslichtlampe gekauft, um dem Winterdepri zu entgehen.
Der Mensch braucht Licht und Wärme zum leben und ich merke jetzt schon, wie meine Laune sich hebt, wenn es abends etwas länger hell ist und den nahenden Frühling ankündigt.
So wie die Sonne ist für mich Gottes Gnade. Früher haben wir ein Lied gesungen: „Deine Gnade strahlt warm auf mich herab, nimmt mir Dunkelheit, Hass und Kälte ab…“
Ich mache öfter zwischendurch eine kurze Pause, setze mich in den Sessel oder lege mich auf’s Sofa und mache mir bewusst, dass Gottes Gnade mich bescheint und erwärmt. Sie ist alles, was ich brauche (2. Kor. 12,9), d.h. wenn ich sie für mich in Anspruch nehme, fehlt es mir an nichts. Aber ohne sie könnte ich keinen Tag überleben. Doch sie ist jeden Morgen neu (Klagelieder 3, 22+23) und das macht mich gelassen, denn ich weiß, sie ist auch morgen und übermorgen und nächste Woche und nächstes Jahr noch da. Sie umgibt mich wie die Luft, die ich atme.
Während ich diesen Blogartikel zu Ende schreibe, sitze ich an einer ungeheizten 😉 Bushaltestelle und selbst diese kann ich gerade jetzt als Gottes Sonnenbank benutzen.
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P.S. Als der oben genannte Bibelvers mal die Jahreslosung war, habe ich ein Lied dazu gemacht. Damit du nicht die ganze Fundgrube durchsuchen musst, verlinke ich es hier direkt: Meine Gnade ist genug