auf deutsch: Gebetsspaziergang
Stille Zeit muss nicht heißen, dass ich mich mit meiner Bibel und Schreibzeug ins Wohnzimmer in den Sessel setze. Man kann auch eine Runde laufen, walken oder spazierengehen und dabei mit Gott reden. Draußen kann man auf jeden Fall laut beten (oder auch singen), ohne dass es jemand anderen stört.
In den letzten Tagen habe ich diese Möglichkeit für mich entdeckt. Ich war oft so unruhig, dass ich mich nicht ruhig hätte hinsetzen können. Die Bewegung draußen tat mir gut, dadurch konnte ich mir gleichzeitig den Stress weglaufen. Und dass der Blick nicht nur bis zur Zimmerdecke oder nächsten Wand geht, das macht auch den Kopf frei.
In dem Buch „Leben mit allen Sinnen“ von Heike Malisic (das so eben erschienen ist und das ich sehr empfehlen kann), schreibt sie:
Körperliche Bewegung setzt seelische Prozesse in Gang.
Hier gibt’s noch einen englischen Artikel zum Prayer walk (und hier klicken, wer sich die von google übersetzte deutsche Fassung antun will).
So einen Gebets-Spaziergang habe ich schon oft unternommen und ich habe mich hinterher so richtig wohl gefühlt. So manche Sorgen und Probleme haben sich gelöst. Denn ich habe sie Gott abgegeben. Er sorgt für uns, auch wenn wir manchmal denken: „Warum, Gott, muß ich gerade solche Zeiten erleben und durchmachen?“ Doch wir dürfen ihn fragen. Es ist ganz natürlich. Er, Jesus, versteht uns, wie kein Mensch uns verstehen kann.
Die Jünger im Boot hatten auch Angst. Er sagt in seinem Wort zu uns: „In der Welt habt ihr Angst, aber seit getrost, ich habe die Welt überwunden.“