Glücksmomente der Woche – 300619

Diese Woche gab es 3 Abschiede von Schülern, die mit dem Unterricht aufhören, das waren natürlich nicht gerade Glücksmomente, aber als eine Schülerin mir ein richtig liebes Geschenk überreichte, wurde mir doch warm ums Herz. Und sie hat gesagt, sie wird mich vermissen – ich sie auch!

Dann war da die Hitze. Das hat mich auch ziemlich geschafft! Aber es ist doch gut (und überhaupt nicht selbstverständlich), dass wir genug zu trinken haben. Ich bin mit Tee kochen und kühlen (ich koche immer nur einen Extrakt und fülle den dann mit kaltem Wasser auf) fast gar nicht nachgekommen. Ich mag nämlich nicht Getränkekisten schleppen.

Das Thermometer ist auf der Sonnenseite – wär sonst doch bisschen viel. Aber kuschlig hab ich’s in meiner Dachwohnung.

Da ist es schön, wenn man zum Schwimmen gehen eingeladen wird, so geschehen von einer Schülerin nach dem Unterricht.

Und dann habe ich mir eben noch einen kleinen Glückskick gegeben und kurzentschlossen meine Sommerfrisur kreiert. Jetzt kann ich die Haare zusammen machen, damit der Wind meinen Nacken kühlen kann.

Habe ich schon gesagt, dass ich mich auf den Urlaub freue? 😀

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Noch mehr Wochenglück gibt’s bei Fräulein Ordnung.

Stell dich!

haydnGestern beim Klavier-Unterrichten habe ich aus Schülermund (15 J.) sehr weise Worte gehört.

Er (dessen Namen ich hier nicht nennen will) hatte ein Präludium von Bach fertig geübt und sehr überzeugend vorgespielt. Als nächstes war ein Andante von Haydn dran und wir haben zuerst geklärt, in welche Musikepochen beide Komponisten gehören. Ich muss ja zugeben, ich mag auch eher Barock als Klassik und meinem Schüler geht es genauso. Er hat mehr Mühe, klassische Stücke zu üben, es liegt ihm einfach nicht so.

Ich hab ihm erklärt, Weiterlesen

be-greif-en

griffeKinder, die ein Musikinstrument lernen wollen, müssen außer Zahlen und Buchstaben noch andere (anfangs) unverständliche Zeichen lernen: Noten, Tastennamen und Gitarrenschüler auch Grifftabellen.

Einer meiner Schülerinnen fällt das sehr schwer. Sie ist sehr geschickt im Greifen und auch das Wechseln der Griffe geht schon recht zügig. Aber immer wieder merke ich, wie sie meine Handstellung „abguckt“ und am Anfang der Stunde dasitzt, als würde ich ihr die Griffe das erste Mal erklären. Nun ja, nicht alle, aber ein paar wollen einfach nicht in ihren Kopf hinein.

So habe ich in der letzten Stunde eine etwas unkonventionelle Methode gewählt und ihre Hand in den verschiedenen Griffstellungen fotografiert. Daraus habe ich ein Kartenspiel gebastelt, wo auf der Rückseite die Namen der Griffe draufstehen.

Mal sehn, ob’s jetzt funktjschoniert. 🙂

kleine Komponistin

notenHeute war bei mir eine Klavier-Anfängerin zum Unterricht da, die gerade ihre letzten Tage im Kindergarten genießt, eigentlich keine Lust mehr hat hinzugehen.

Die Minis sind für mich schon eine Herausforderung, und es ist manchmal ganz schön schwierig, sich in die kleinen Köpfe hineinzuversetzen. Laura (Name geändert) wollte heute nicht das, was ich wollte. Sie verknotete ihre Finger und es sah so aus, als wenn sie’s absichtlich falsch macht. Sie beantwortete nicht mal die Fragen, von denen ich eigentlich sicher war, dass sie es wusste. – Ich wäre nur mit Druck weitergekommen, aber das wollte ich nicht. Klavierspielen ist Spielen und jedes Kind hat den Spieltrieb mit auf die Welt bekommen.

Plötzlich spielte sie Weiterlesen