Vergangenen Herbst habe ich mir Gruppen von Gleichgesinnten gesucht, um in meiner dritten Wahlheimat Kontakte zu knüpfen, … aus denen vielleicht auch Freundschaften entstehen dürfen.
So habe ich mich bei einem Pilates-Kurs angemeldet, und außerdem einen gefunden für Altblockflöte für Erwachsene. Beide Kurse liefen schon, aber ich konnte noch einsteigen. Vorletztes Weihnachten hatte ich mir ja eine tiefere Blöckflöte gewünscht (und bekommen) und bin mit dieser freudig zum meinem ersten Kurstermin gegangen. Zusätzlicher Vorteil: Ich muss da nur 10 Minuten hinlaufen.
Die Kursleiterin war etwas überrascht, weil ihr mein Name nicht bekannt war, der noch neu auf der Teilnehmerliste erschienen war. Ich hatte mich online angemeldet, da war wahrscheinlich ein Knoten in der Übermittlungsleitung gewesen.
Ich kam also mit meiner Flöte zu den Damen mit den Altblockflöten und sagte, dass ich Blockflöte spielen kann, und Tenorblockflöte sei ja die gleiche Griffweise wie Sopranflöte… In diesem Moment fiel mir mit Erschrecken auf, dass ich mich zu dem falschen Kurs angemeldet hatte bzw. nicht die richtige Flöte hatte. Ich hatte glatt überlesen, dass der Kurs für Altblockflöte war.
Ich kenne jemanden, der würde jetzt gesagt haben: „Was bist du verpeilt.“ 🙂
Schlussendlich, ich durfte mit meiner etwas größeren Flöte dabei bleiben, war sogar beim Weihnachtsessen mit dabei

und habe mir letztes Weihnachten (2024) auf Empfehlung der Kursleiterin doch noch eine Altblockflöte gewünscht und bekommen.
Die neue Flöte möchte behutsam eingespielt werden, um zu verhindern, dass sie durch zuviel Feuchtigkeit, die sich beim Spielen ansammelt, kaputt geht. Natürlich muss ich mir auch die neuen Griffe einprägen. C = F | D = G | E = A … Es ist wie eine Fremdsprache lernen. Aber Lernen hält das Gehirn jung und ist sowieso eine meine Lieblingsbeschäftigungen.
Mein Vorsatz, jeden Tag Flöte zu üben, ist so alt wie das neue Jahr und ich bin noch ganz gut darin, ihn einzuhalten (ohne noch, denn ich will davon ausgehen, dass ich weiter dranbleibe).