Ich war ganz schön gut darin, meine Vorsätze zum neuen Jahr einzuhalten und hatte die Liste sogar mutig schon ein bisschen erweitert. Wenn etwas Routine geworden ist, sollte es ja nicht schwer fallen, etwas aufzustocken, dachte ich.
Wer’s wissen möchte, meine Vorsätze bestanden u.a. darin, jeden Tag mein Dankbarkeitstagebuch auszufüllen, und auch ein schönes Andachtsbuch hatte ich mir gekauft, welches ich jeden Tag lesen wollte.

Außerdem Flöte üben (Altblockflöte – siehe voriger Beitrag 🙂 ) und jeden Tag mindestens eine Viertelstunde lesen, weil ich in der Gefahr stehe, zu viel am Tablet zu daddeln. Ein gutes Buch lesen bringt viel mehr und lässt nicht so ein schales Gefühl zurück, wie es nach PC-Spielen oft der Fall ist.
Und zu guter Letzt: Ich habe eine Möglichkeit gefunden, die mich dazu bringt, jeden Tag etwas Gymnastik zu machen: eine App mit Namen „Lazy Fit“ (#Werbung – selbst bezahlt). „Faule Fitness“, das sollte möglich sein. Man muss die Latte nur so niedrig genug legen, dass es fast unmöglich ist, es nicht zu schaffen.
Ja, all diese Dinge (einige waren, wie gesagt, erst später dazu gekommen) tat ich nun schon drei Wochen durchgängig und freute mich über den Fortschritt – bis gestern. Da ging gar nichts. Ich kam von der Arbeit nach Hause und war total breit. Der Mittagsschlaf ging nahtlos in ein Abendnickerchen über und 20 Uhr legte ich mich dann richtig schlafen.
Und meine Fortschritte, die durchgehende Folge von Tagen, an denen ich es geschafft hatte? Die ließ ich gestern abreißen. Ein Stück auch bewusst, denn gestern wäre es mein innerer Antreiber gewesen, der nicht zu meinem Wohlbefinden beigetragen hätte. Gestern brauchte ich Ruhe, und diese habe ich mir gegönnt.
Heute geht es mit neuer Kraft weiter… hab schon Flöte geübt.