Ungelesene Liebesbriefe

Unsere Missionarin, die in Peru arbeitet, hat in ihrem letzten Rundbrief ein Gedicht mitgeschickt und mir erlaubt, es hier zu veröffentlichen.

Ungelesene Liebesbriefe

© manuelteles – Fotolia.com

Hast du sie heute schon geöffnet und gelesen?
Sie kommen leis und unbemerkt geflogen.
Manchmal sind sie wie Seifenblasen,
wenn du sie nicht öffnest und nicht liest, dann zerplatzen sie
und
die Botschaft ist für dich verloren.
ER schickt sie dir Tag für Tag aus neue.
Suche sie, entdecke sie und lies sie und sage einfach:

DANKE Vati – darüber freut ER sich.

Du meinst du bekommst keine solchen Briefe?
Das stimmt nicht; du musst sie sehen lernen –
mit dem Herzen und den Augen zusammen.

Sie kommen als Botschaft im Schmetterling,
der an deinem Fenster vorbeifliegt.
Im Sonnenaufgang
sind sie versteckt,
im Schnabel des kleinen Vogels, der Nektar saugt.
Sie sind im Lied des Vogels, der
fröhlich singt;
auch die kleinste Raupe hat sie;
die Schildröte, die vorsichtig aus dem Wasser schaut;

die anmutige Seerose, der stachlige Kaktus ….
im Lächeln des Babies,
in dem Händedruck eines geliebten
Menschen.
Im Regenbogen malt sie dir Gott sogar in reicher Farbenpracht.
Die Wolken tragen sie hin
und her,
selbst der Regen hat sie bei sich.
Sogar im tiefsten Sturm, der dein Leben erschüttert, sind
sie versteckt…

Sie sind für DICH – und dein liebender Vater freut sich, wenn du sie öffnest!

miri

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