irgendwann

Es gibt so viel zu lesen, so viel Gutes, Wissenswertes, Interessantes, Nachdenkenswertes. Ich meine ja gar nicht den Müll, der ungelesen und ohne schlechtes Gewissen in der „Ablage P“ (= Papierkorb) landet. Was macht man mit den Newlettern, Kundenmagazinen… von wirklichen guten Internet-Seiten, Vereinigungen und Verlagen? „Irgendwann lese ich die mal“, denke ich und dann landen sie auf wachsenden Stapeln oder stapeln sich in meinem E-Mail-Postfach, bis der Scroll-Balken immer kürzer wird.

Sage und schreibe 21 (!) Ausgaben eines sehr interessanten Newsletters (den Absender nenne ich hier nicht, denn ich will auch keine Negativ-Werbung machen) lagerten in meinem Posteingang, der älteste vom Juni 2011 (!) – Da habe ich heute den schweren Schritt getan, die 21 Postfach-Lagerer gelöscht und den Newsletter kurzerhand abbestellt, zusammen mit zwei anderen Magazinen, die mir in regelmäßigen Abständen ins Haus flattern, aber ebenfalls nur auf dem „Irgendwann“-Stapel landen.

„Das Gute ist der Feind des Besseren.“ heißt es in einem Sprichwort. Auch Dinge, die eigentlich nicht schlecht sind, die eigentlich sogar ganz gut sind, können mich von den Dingen abhalten, die mir wirklich wichtig sind.

Und dieses „Irgendwann“-Gefühl kann mich richtig niederdrücken, weil es meinem Unterbewusstsein signalisiert: Da ist noch etwas, was du erledigen musst. Du bist noch nicht (mit allem) fertig – du wirst eigentlich nie fertig. – Der Tag „Irgendwann“ kommt nämlich nie – leider!

Also hilft nur ein: rigoroser Schnitt! Abschied! und damit wieder ein Schritt Richtung Leichteres Leben!

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