Heute wurden die Uhren auf Normalzeit zurückgestellt. – Ja, die „Winterzeit“ ist wirklich die normale, auch wenn das manche 42 Jahre nach Einführung der umstrittenen Zeitumstellung nicht mehr wissen sollten. (Ich kenne noch das Leben davor.)
Ich habe es heute genossen. Eine Stunde länger schlafen konnte ich nicht wirklich, denn meine innere Uhr weckt mich immer zur gleichen Zeit. Auch sonst an Wochenenden.
Aber am Nachmittag, als ich nach Hause kam, war es schon fast dunkel. Eigentlich wollte ich noch kurz spazieren gehen, aber das „musste“ ich ja dann nicht mehr. Also habe ich die Katzen gefüttert und mir dann selbst was geköchelt und es mir für den Rest des Abends in meinem Wohnzimmer gemütlich gemacht.
Irgendwie finde ich diesen Rhythmus gesund, den die Natur uns vorgibt. Das abnehmende Jahr, draußen im Garten gibt es nicht mehr so viel zu tun, man wird auch irgendwie ein bisschen träger, möchte sich mehr ausruhen… und ich gönne mir das auch.
Ich bin froh, dass dieses Jahr langsam zu Ende geht. Es werden wieder bessere Zeiten kommen.

Vorige Woche bin ich endlich dazu gekommen, in meinem neuen Zuhause meinen Nähplatz einzurichten und den Bastelschrank einzuräumen. Vielleicht entstehen noch ein paar Geschenke für Weihnachten… Es tut gut, wieder Zeit für Kreativität zu haben. Der Anlass war, dass meine älteste und Lieblingstante gestern ihren 92. Geburtstag gefeiert hatte und ich ihr unbedingt etwas Selbstgemachtes schenken wollte. Dieses Täschchen ist dabei entstanden. – Die erste Näharbeit seit Januar…


2/3 des Trauerjahres nach dem Tod meiner Mutter sind vorbei. Meine therapeutische Beraterin sagte, früher haben sich die Leute ein Jahr für die Trauer Zeit genommen. – Es fällt mir da immer noch schwer, Geduld mit mir zu haben und ich wünschte mir schon wieder mehr normale Kraft. – Klar weiß ich das alles mit dem Kopf, aber es anzunehmen, ist nicht immer leicht.
In vier Wochen ist 1. Advent! Erschreckt euch das jetzt, weil ihr vielleicht noch nicht alle Weihnachtsgeschenke zusammen habt?

Am 1. Advent fängt ja das neue Kirchenjahr an. Der November liegt zwar noch vor uns mit seinem nebelgrau und den traurigen Feiertagen, mit denen selbst viele Christen nichts anzufangen wissen (Buß- und Bettag, Volktrauertag, Ewigkeits- oder Totensonntag). Aber dann kommt die Vorweihnachtszeit – und auf die freue ich mich schon. – In welchen Kisten ist eigentlich meine Deko?
Übrigens habe ich ab nächste Woche 10 Tage Urlaub und fahre in den sonnigen Süden zu einer Freundin in die Toskana in Urlaub. Das verkürzt das Novembergrau noch zusätzlich. 🙂
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