nicht (immer) bis zum Maximum

Diese Woche war ich zum Schnupper-Training in einem Fitness-Center. Vor kurzem war mir ein Flyer ins Haus geflattert, wo das angeboten wurde: entweder 10 Tage kostenlose Nutzung der verschiedenen Angebote des Studios oder 100,- € Startguthaben, wenn man einen Vertrag abschließt. Das Ziel solcher Angebote ist natürlich die Werbung neuer Mitglieder, das war mir klar, aber ich bin mit dem festen Vorsatz hingegangen: Die kriegen mich nicht als Mitglied. Ich war vor ein paar Jahren schon mal Mitglied in einem anderen Fitness-Center und war zum Schluss nur noch hingegangen, weil jeden Monat mein Geld abgebucht wurde und ich das nicht umsonst ausgegeben haben wollte.

Doch dann hat mich das Angebot echt begeistert. Der nette Mensch hat sich 2 Stunden Zeit genommen, hat mich beraten, mir alles erklärt und ich konnte auch schon die Geräte ausprobieren, alles sehr professionell. Ich habe doch wirklich mit dem Gedanken gespielt, einen Vertrag abzuschließen. Aber es ist halt eine Stange Geld und eine Verpflichtung für 3 Jahre einzugehen, das überlegt man sich. Ich wollte es am Wochenende mit meinem Mann besprechen und sowieso erst mal überschlafen. Die Entscheidung trafen dann meine Knie für mich. Die sprachen nämlich am Abend dieses Tages (und auch am nächsten Tag noch) eine deutliche Sprache: „Es ist uns eindeutig zu viel – AUA!“ Nun weiß ich ja, dass ich auf meinen Körper hören muss und war eigentlich sogar ein bisschen froh drüber, dass mir die Entscheidung auf die Weise abgenommen wurde.

Blieb also die Alternative: 10 Tage kostenlos das Studio benutzen, so oft ich will. Ich zückte meinen Terminer und trug alles ein, was ging: verschiedene Kurse, Gymnastik, Bauch-Beine-Po, Sauna. Und plötzlich merkte ich, wie ich mir damit richtig Stress machte. Alles bis zum Maximum ausschöpfen (nur weil es nix kostet), dass kann einen richtig unter Druck setzen. Dazu kommt ja, dass wir dieses Wochenende wegfahren wollen, das will ja auch vorbereitet sein. Also habe ich den Radiergummi angesetzt und wieder Termine gestrichen – und gemerkt, wie der Druck und Stress wich.

Ich muss nicht überall das Maximale rausholen, ich kann es mir auch leisten, mal was zu verpassen. Oft ist weniger mehr.

Ein Kommentar

  1. Liebe Christiane!
    Du hast meiner Ansicht nach richtig gehandelt. Ja oft ist weniger mehr.
    Eine gute Reise, angenehme Fahrt, Bewahrung und ein frohes Wiedersehen mit Deinen Mann.
    Herzlichst Uschi.

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