Es geht doch noch!

Als ich meinen Mann kennenlernte, lernte ich auch das Klettern am Fels kennen. Wir gingen am Anfang oft zusammen klettern, aber mit den Jahren ging ich immer seltener mit. Nun ist es natürlich so: Je seltener man geht, um so mehr kommt man aus der Übung und damit verliert man auch immer mehr den Spaß an der Sache. Zuletzt war ich Pfingsten 2008 am Fels unterwegs. Dann kam im Sommer 2008 meine Kniegeschichte mit der Diagnose: Arthrose. Da dachte ich, das ist nun auch das Aus fürs Klettern –

bis gestern! Mein Mann nahm eine Kletter(wieder)anfängerin mit und da es eine gute Freundin von mir ist, wollte ich auch gern dabeisein – und nicht nur von unten zugucken! Ich war stolz, dass ich ihr auch ein bisschen was erklären und ihr beim Einbinden ins Seil helfen konnte. Als ich dann dran war mit Steigen, merkte ich, dass es immer noch klappt. Das Seil kam von oben, ich fühlte mich sicher, musste zwar immer mal nach Griffen und Tritten suchen, aber es hat echt Spaß gemacht. Vor allem dann das Sitzen auf dem Gipfel und das Abseilen.

Mein Mann meinte: „Na, das ging doch ganz softig nach 2 Jahren.“ (Eigentlich waren es ja fast 3 Jahre.) Sein Kompliment ließ mich noch ein Stückchen größer werden 🙂

Mein Knie signalisierten zwar ihre Anwesenheit am Abend, aber heute haben sie sich wieder beruhigt. Ich denke, ich werde wieder öfter klettern gehen, weil es einfach schön ist, wenn man etwas gemeinsam tun kann.

Wer wissen will, wo wir rumsteigen, schaue hier.

3 Kommentare

  1. Toll !!!
    Bei uns klettert der jüngste Sohn.
    Das ist nichts für mich, da ich nicht Schwindelfrei bin 🙁
    Mir wird schon vom Zuschauen ganz flau im Magen.

    Mach weiter so

    LG büchermaus

  2. Ich staune über Deinen Mut. Vielleicht hast Du öfter die Gelegenheit, Deinen Klettersport mit Deinem Mann zu teilen. Wäre doch toll gemeinsam etwas der Jugend zu lernen und weiterzugeben woran man selbst Spaß hat.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert