Draußen vor der Tür

Ich lese gerade das Quadro von Kerstin Hack: „Lebensfreude“ – d.h. ich arbeite es in kleinen Portionen durch. Es ist auch so gedacht, dass man sich in vier Wochen jeden Tag ein kleinen Abschnitt zu Gemüte führt.

Gestern war der Abschnitt mit „Tür auf“ überschrieben. Ich zitiere daraus:

Das Glück wartet draußen vor der Tür. Es gibt nur wenige Menschen, die tiefes Glück und Lebensfreude ganz allein für sich auf dem Sofa erleben.

Das Glück finden wir meistens vor der Wohnungstür. Dort draußen warten Begegnungen, Abenteuer und neue Erfahrungen auf uns. Doch gerade in Zeiten, in denen wir uns überlastet und kraftlos fühlen, neigen wir dazu, uns zu verkriechen und das Leben an uns vorüberziehen zu lassen. … Gerade ich Stresszeiten ist es wichtig, Dinge zu erleben, die Energie spenden. Das kann ein schöner Spaziergang sein, Sport, ein kulturelles Ereignis oder Begegnung mit Menschen, die einem wohltun.

Auch wenn die Versuchung, dich ins Schneckenhaus zu verkriechen, gerade in solchen Zeiten sehr groß ist: Raff dich auf und gehe vor die Tür. Dort wartet das Leben darauf, dir zu begegnen.

Das war genau richtig für mich, neige ich doch auch eher dazu, mich zu verkriechen. Jetzt, wo ich mich wieder öfter dazu aufraffe rauszugehen, mich zu bewegen, Menschen zu treffen, merke ich, wie gut es mir tut. Ja, walken kann richtig Spaß machen, dass man am liebsten gar nicht darauf verzichten möchte.

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