Der Quadflieg-Effekt

Also Gerd Quadflieg, Gemeindeberater der AGB weiß sicher nicht, dass ich diesen Effekt nach ihm benannt habe. Er hat ihn uns bei einem Seminar vorgeführt:

Wir mussten uns paarweise zusammenfinden und uns gegenseitig genau anschauen. Dann sollte einer der Partner die Augen schließen und der andere in der Zeit etwas an seinem Äußeren verändern. Ich steckte mein Namensschild schräg an und mein Mann brauchte natürlich nicht lange, um das herauszufinden. Dann setzten wir uns wieder hin und Gerd sagte: „Stimmt’s, ihr habt die Veränderung jetzt schnell wieder rückgängig gemacht.“ – Stimmte natürlich, ertappt! Ich dachte, das Spiel wäre zu Ende und hatte mein Namensschild gleich wieder gerade gerückt. – Fazit: Veränderungen setzen sich schwer durch. Man neigt dazu, den alten Zustand wieder herzustellen.

Ich freue mich über die Dinge, die ich in den letzten Wochen und Monaten in meinem Tages- und Wochenablauf verändern konnte: Ich laufe jetzt regelmäßig, ernähre mich vernünftiger, fühle mich dadurch wohler in meiner Haut, belastbarer. Aber manchmal habe ich Angst, dass ich wieder in alte Verhaltensmuster zurückfallen könnte. (Beispiel: Jojo-Effekt)

Ich bin da noch am Fragen und kann im Moment auch (noch) keine Antwort drauf geben.

3 Kommentare

  1. Ja, die Angst in alte Gewohnheiten zurück zu fallen ist immer da. Dennoch gebe ich mir Mühe vergangene Fehler nicht zu wiederholen .solle ich doch einmal die gleichen Fehler machen, was auch schon geschehen ist , so kann ich nur immer wieder meinen Heiland bitten das Er mir hilft vergangene Fehler nicht wieder zu tun. Auf seine Gnade sind wir alle angewiesen.

  2. Die Angst in alte Gewohnheiten zurück zu verfallen ist bei mir nicht mehr so groß, seit ich ein Lebensplanungsseminar für Frauen bei Birgit Schilling besucht habe. Während diesem Seminar haben wir unter anderem vier Fragen bearbeitet, um meinen (unseren) tiefsten Werten auf die Spur zu kommen. Diese Fragen waren wie folgt:

    1.
    Gehe in Gedanken an dein Lebensende. Was sind die drei wichtigsten Lektionen des Lebens, die du dann gelernt haben wirst und warum sind sie dir so wichtig?
    2.
    Denke an eine Person, die du sehr schätzt. Was sind die drei Qualitäten dieser Person, die du am meisten bewunderst?
    3.
    Wer bist du in deinen besten Augenblicken?
    4.
    Welchen Satz würdest du gerne einmal auf deinem Grabstein sehen? Ein Satz, der zusammenfasst, wer du wirklich in deinem Leben warst?

    Zu Beginn fand ich diese Fragen eine Zumutung, sie haben mich fast überfordert. Nun, seit ich diese Fragen für mich bearbeitet und schriftlich ausformuliert habe, ist der Stein ins Rollen gekommen und ich merke wie sich Dinge verändern und das ist gut so.
    LG
    FrauMaus

  3. Danke, Frau Maus, für die nachdenkenswerten Sätze. Das ist wirklich eine Herausforderung, sie zu beantworten. Ich werde sie mir mal in einer stillen Stunde selbst stellen.

    Liebe Grüße
    Christiane

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