Die wundersame Verlängerung des Vormittags

Mein Mann kommt mittags immer zum Essen nach Hause. Er arbeitet im Ort, da hat er es nicht weit. Ich koche auch ganz gern, am liebsten für die ganze Familie, leider meist ein bisschen zu viel, wir könnten gut 4 Personen sein.

Bis vor ein paar Wochen war es bei uns so: Mein Mann kommt um 13.30 Uhr zum Essen – oder später; mein Mädel erst 15.00 Uhr. So lange kann ich nicht warten, weil ich dann anfange, um mich rum zu essen, also setze ich schon um 12.00 Uhr an den Tisch – allein. Die anderen beiden schieben ihren Teller dann noch mal in die Mikrowelle. Also futtert jeder für sich… Ich setze mich zwar daneben, aber es ist nicht richtig wie eine gemeinsame Mahzeit.

Im November war mein Mann eine Weile krank und wir haben es genossen, gemeinsam am Tisch zu sitzen und zusammen zu essen. Das hätten wir nun gern beibehalten und es ließ sich tatsächlich ändern: Er kann auch schon 13.00 Uhr kommen und solange kann ich warten. Es gibt eben noch ein zweites Frühstück zwischendurch.

Das ist jetzt richtig schön: Mein Mann muss keine mikrogewellte Mahlzeit mehr zu sich nehmen und ich sitze auch nicht mehr allein am Tisch. Und ein Vormittag, der eine Stunde länger ist, fühlt sich ganz anders an. Man kann einiges mehr erledigen und manches etwas mehr in Ruhe machen – oder noch ein kleines Päuschen zusätzlich.

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