Fuß fassen

Guten Morgen!

Der dritte Montag in der neuen/alten Heimat – Zeit, wieder meinen Blog zu füttern, damit ihr auf dem Laufenden bleibt und ich den Überblick behalte. Denn es geschehen ziemlich viele Dinge in kurzer Zeit und mein Lebenstempo ist immer noch rasend schnell. Obwohl ich dringend Urlaub oder eine Reha bräuchte…. Ich bin längst insel-überreif.

Aber ich bin ja jetzt hier mit meinen Kisten und meinen Katzen, ich brauche nicht mehr zu pendeln, ich kann mich nach und nach einrichten, Dinge schön machen, Abläufe organisieren, notwendige Reparaturen, erledigen, Routinen entwickeln.


Am Wochenende ist mir klar geworden, dass es wohl noch eine Weile dauern wird, bis die letzten Kiste ausgepackt ist und alles da, wo ich es haben möchte. Denn es ist ja nicht nur einfach ein Umzug. Ich bin ja nicht in eine neue leere Wohnung eingezogen, sondern in ein Haus – voll möbliert und auch sonst nicht gerade luftig eingerichtet.

In der letzten Woche musste ich einige Luftsprünge machen.

Ich hatte am Dienstag und am Mittwoch 2 Tage, bei denen ich auf meiner neuen Arbeitsstelle mitgelaufen bin und mir alles habe zeigen lassen. Am Dienstag war ich mit dem Pfleger unterwegs zur Spritzentour (da bin ich, wenn ich dran bin, 3-mal am Tag im Einsatz, aber da ich ja praktisch keinen Arbeitswegs habe, ist das kein Problem) und am Mittwoch hat mir meine Vorgesetzte die Tagespflege und die Wohngemeinschaft gezeigt, wo ich an 2 Tagen in der Woche mit den Gästen Musik machen werde. Da bleiben dann noch 6 Spritz(en)touren im Monat. Den Dienstplan für August habe ich schon und heute werde ich meinen Arbeitsvertrag unterschreiben.

Übrigens: An meinem 1. Arbeitstag, dem 9. August, wird mich ein Pfleger einarbeiten, den ich noch von meiner Belziger Zeit im Pflegeheim kenne. Wir waren mal Kollegen (1989/90)

Mein Mieter, den ich eigentlich im Blick hatte, hat am Freitag vor einer Woche abgesagt. Am Mittwoch kam eine neue Mietanfrage rein. Das hieß, dass ich in 2 Tagen 2 Zimmer, die komplett zugestellt waren (in dem einen Vatis Heil- und Hilfsmittel, in dem anderen mein Umzug), vorzeigefein machen musste. Das habe ich auch geschafft, aber rundrum sah es dann so aus:

Am Samstag kamen die lieben Leute noch einmal, da habe ich noch einen Ruck gemacht und die Sofateile (von denen ich im Moment ehrlich gesagt noch nicht weiß, wo sie hinsollen und obwohl ich sie überhaupt behalten werde) auf die Füße gestellt, sodass ich jetzt mitten im Kistenchaos mich gemütlich niederlassen kann.

Etwas potentiellen Sperrmüll habe ich ins Nebengelass gebracht. Die Bretter durften auf den ausgemusterten Bürostühlen spazieren fahren.

Nebenan hatte das wohl eine meiner künftigen Mitarbeiterinnen beobachtet, denn es öffnete sich ein Fenster und wir machten einen kleinen Plausch.

Übrigens ist der Autoschlüssel wieder da. Er war im Schlafzimmer versteckt… War ein gutes Versteck!

Gestern Abend ist es mir endlich gelungen, meinen Drucker mit dem neuen W-LAN hier zu verbinden. Nun bin ich wohl richtig angekommen. 🙂


Ach, noch was – nicht Unerhebliches: Immer mal wieder – eigentlich fast jeden Tag – kommt die große Müdigkeit. Sie kam auch heute Morgen, als ich dabei war, diesen Blogbeitrag zu schreiben, so dass ich mich, bevor ich mich an mein Tagwerk begeben habe, noch mal hinlegen musste. Gestern kam sie dergestalt, dass ich auf dem Rückweg vom Gottesdienst anhalten musste und ein Powernap auf den Rücksitzen des kleinen Blauen gehalten habe.

Nenne es, wie du willst: Entlastungsdepression oder Erschöpfung oder Fatique. Ich habe mir überlegt, dem Männlein mit dem Hammer einen Spitznamen zu geben, um ihm ein Stück von seiner Übermacht zu nehmen. Er heißt jetzt „Fa-Tickie“ 🙂

Aber fies ist er wirklich. Er gibt mir nämlich immer das Gefühl, dass es nicht mehr weitergeht. IMMER! JEDES MAL! – Und er tut das mit sehr viel Überzeugungskraft, so dass ich ihm wirklich glaube! – IMMER! JEDES MAL!

Und trotzdem geht es immer weiter. Das weiß ich dann aber erst 1 – 2 Stunden später! Ist nicht so besonders toll. – Aber da muss ich jetzt durch.

Was heilt, ist Licht, Luft, Bewegung, Schönheit, gesunde Ernährung, genug Schlaf, eine vernünftige Tagesstruktur. Und dafür kann ich ja etwas tun, sodass ich dem Männlein mit dem Hammer nicht hilflos ausgesetzt bin.

unterm Kirschbaum

Anmerkung: Ich bin keine Werbepartnerschaft mit meiner Umzugsfirma eingegangen. Die haben ehrliches Geld für ihre gute Arbeit bekommen! Aber es wäre zu aufwendig, alle Telefonnummern auf den Umzugskartons unkenntlich zu machen!

Ein Kommentar

  1. So, liebe Christiane,

    jetzt habe ich nach unserem Urlaub endlich mal nachgelesen. Ich vermute, es wird noch ein Weilchen aufregend bleiben in Deinem Leben. Und ehe Du richtig angekommen bist… lass Dir Zeit!
    Für Deinen Start ins Berufsleben morgen wünsche ich Dir alles Liebe und Gottes Segen!
    Ich starte morgen auch richtig in meine neue Stelle, also haben wir etwas gemeinsam!

    Bleib behütet!
    Das wünscht Dir
    Antje

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