Jeden Tag ein Türchen

adventskalenderdas ist die Regel für einen Adventskalender. – Manche Kinder haben trotzdem am 2. Dezember schon den halben Inhalt aufgegessen. Und mein Mann vergisst sogar ab und zu, ein Türchen zu öffnen

Die Türen im Adventskalender sind dazu da, Überraschungen (kleine Bildchen, über die man sich freut, Schokolade oder Spielzeug) zu verbergen und am entsprechenden Tag freizugeben. Und je mehr Türen offen sind, um so näher ist Weihnachten und da gibt es dann die große Überraschung – den Berg Geschenke!

Türen sind da zum Öffnen und Hindurchgehen – in ein anderes Zimmer, raus ins Freie, in ein anderes Haus, wo meine Freundin wohnt.

Ein spannender Moment für Kinder ist es, wenn sich die Tür zur Weihnachtsstube öffnet – bei uns wurde der Startschuss dadurch gegeben, dass ich angefangen habe, Weihnachtslieder auf dem Klavier zu spielen – und staunende Augen sehen, was da alles unter dem Tannenbaum aufgebaut ist. Oft versuchen die Kids schon vorher, einen Blick durch das Schlüsselloch zu erhaschen.

Türen in eine andere Welt, in die unsichtbare Welt, wo Gott wohnt – manche nennen es Himmel und denken, Gott wäre irgendwo über den Wolken. Aber Jesus sagt: „Das Reich Gottes ist mitten unter euch.“ (Lukas 17,21 LUT) Das heißt, wir sind von Gottes Welt umgeben und sie ist in uns drin, in unserem Herzen.

Manchmal öffnet sich diese Tür in die Ewigkeit ein Stück, wenn wir von Gott berührt werden (durch eine Predigt oder beim Lesen der Bibel oder einfach in der Stille) und wir merken: Hier berühren sich Himmel und Erde. Hier ist eine andere Qualität – Himmel eben.

Jesus sagt einmal: „Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er gerettet werden.“ (Johannes 10,9 ELB) Jesus ist die Tür in Gottes neue Welt. Sie ist immer offen. Da darf jeder reingehen. Du brauchst dich nicht mit dem Blick durch das Schlüsselloch zu begnügen. Es ist paradox: Wir sind mit beiden Beinen auf der Erde und doch können wir Gottes Wirklichkeit erleben, mitten im Leben. Wer Gottes Kind ist, hat jederzeit Zugang zu seinem Vater, der immer da ist und nur darauf wartet, dass wir zu ihm kommen und Zeit mit ihm verbringen und genießen.

„Komm, Papa wartet auf dich!“

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