Berufung

Zu einem Seminar mit diesem Titel war ich am Wochenende. Es wurde von IGNIS veranstaltet, und ich hab eine Menge dabei gelernt. Berufung bedeutet nicht in erster Linie, dass ich etwas tue, sondern was ich bin. Aus meinem Sein kommt das Tun. Ein Satz war für mich besonders herausfordernd: Mein Sein ist das, was von mir übrig bleibt, wenn ich aufhöre, etwas zu tun.
Berufung hat etwas mit Rufen zu tun. Gott ruft mich in eine Beziehung zu ihm. Er möchte, dass ich ihn liebe, gar nicht so sehr, dass ich ganz viel für ihn tue. Er will mein Herz. Augustinus hat gesagt: „Liebe und tue, was du willst.“
Wir haben auch ganz praktische Übungen gemacht im Hören auf Gott: einfach die inneren Ohren auf Empfang gestellt und erlebt, dass Gott wirklich redet. Weil er uns liebt.

4 Kommentare

  1. Liebe Chris,
    habe deinen Beitrag zum Thema Berufung gelesen und fand echt spannend, was du schreibst. Wie sahen eure praktischen Übungen zum Hören auf Gott aus? Wie habt ihr das gemacht „einfach die inneren Ohren auf Empfang gestellt und erlebt, dass Gott wirklich redet“?

    Finde deine Webseite übrigens ganz prima; irgendwann, wenn ich mich traue, möchte ich mir auch eine Seite erstellen.
    Liebe Grüsse
    FrauMaus

  2. Liebe FrauMaus,
    zuerst haben wir darum gebetet, dass Gott uns die inneren Augen öffnet, damit wir sehen, was er für uns möchte. Wir sollten uns dann in Zweiergruppen zusammenfinden, in denen die Partner sich nicht kannten. Wir hatten 5 min Stille, dabei haben wir darauf geachtet, was für Bilder vor unserem inneren Auge entstehen. Sicher können das auch selbst ausgedachte Sachen sein. Aber erstens kannten wir einander nicht, konnten also eigentlich nicht manipulieren, und zweitens hatten wir ja darum gebetet, dass Gott uns etwas zeigt. So haben wir nach 5 min die Eindrücke ausgetauscht und es war erstaunlich, wie das, was meine Partnerin mir erzählte, auf meine derzeitige Situation zutraf.
    Ich würde jetzt nicht sagen, dass das die einzige Möglichkeit ist, in der Gott zu mir reden kann, aber ich denke, dass er es wirklich heute noch tut und dass er uns dazu seinen Heiligen Geist geschenkt hat und durch ihn direkt zu uns sprechen kann. Ich möchte mir mehr und öfter Zeit zum Hören nehmen.

    Liebe Grüße
    Christiane

  3. Liebe Christiane,

    vielen Dank für deine Erklärung zum Hören auf Gott. In einer Stillen Stunde will ich das mal mit meinem Mann ausprobieren oder ist das nicht so sinnvoll?
    Diese Woche am Mittwoch hatte ich einen anstrengenden Tag vor mir und mein Mann war auf Geschäftsreise. Es gab einige Termine mit den Kindern und Dinge zu erledigen, die ich nicht vergessen durfte. Eigentlich hatte ich die grösste Lust zu resignieren und dann dachte ich, nein resignieren tust du nicht, lieber nimmst du dir Zeit in Gottes Wort zu lesen und zu hören. Im Nachhinein muß ich sagen, dass Gott mich richtig beschämt hat. Er hat mir geholfen alles auf die Reihe zu kriegen und mir dann noch die Idee gegeben, einen Geburtstagsbesuch zu machen, meinen jüngsten Sohn aufzubauen, für eine liebe Bekannte einen Brief ins Englische zu übersetzen und eine Karte zu schreiben. Das hat mir wieder einmal gezeigt, das ich aus der Stille heraus etwas bewegen kann. Leider schaffe ich es nicht jeden Tag mir diese Stille zu gönnen.
    Dir wünsche ich ein schönes Wochenende und danke dir, dass du mich auf das Thema „Hören auf Gott“ gebracht hast.
    LG
    FrauMaus

  4. Liebe Frau Maus,
    danke schön für deine Kommentare. Ich freu mich sehr darüber, dass mein Artikel etwas bewirkt hat.
    Du kannst das mit deinem Mann getrost ausprobieren. Gott ist treu und hat uns lieb und er lässt uns nicht in die Irre laufen, wenn wir nach seinem Willen fragen. Wenn ihr merkt, dass es eigene Gedanken sind, dann lasst sie einfach weiter ziehen. Es braucht wohl auch etwas Übung, auf Gott zu hören. Man soll sich nicht entmutigen lassen, wenn es nicht gleich oder mal nicht klappt. Aber man muss sich überhaupt nicht anstrengen und irgendwas versuchen zu produzieren. Lasst Gott die Arbeit machen.
    Schön, dass du so gute Erfahrungen mit dem Kraft tanken aus der Stille gemacht hast.
    Ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende!

    Liebe Grüße
    Christiane

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert