Bewältigungsstrategien

Als ich am Dienstag mit der Diagnose „Arthrose“ vom Arzt kam und meinem Mann sagte, dass ich nicht mehr werde laufen (joggen) können, bestenfalls walken oder Rad fahren, meinte er: „Dann brauchst du aber auch Stöcke zum Walken.“ – Klar, brauche ich dann und schenkt er mir sicher zu Weihnachten. Nur muss ich zum Kaufen mitkommen ins Geschäft. Hab mich auch schon kundig gemacht, wie man die Länge berechnet: Körperlänge mal 0,66 wird empfohlen (guckst du hier). Mein Mann ist der geborene Ausrüster, er vergisst eigentlich nie was Wichtiges, wenn er in’s Gebirge oder in den Urlaub fährt. Er hat auch unsere Missionarin, die wir voriges Jahr nach Peru ausgesandt haben, bei der Wahl und dem Kauf der Ausrüstung unterstützt und konnte sich nicht vorstellen, dass ihr niemand richtig sagen konnte, wie dick der Schlafsack sein muss, den sie braucht. – Die Devise meines Mannes würde ich so beschreiben: „Mit der richtigen Ausrüstung kannst du fast alles überstehen.“

Meine Reaktion und Verarbeitungsstrategie war ein bisschen anders. Ich habe gegoogelt wie ein Weltmeister und mir ein Buch gekauft: Die Knieschule. Nun kann ich mich informieren und meinen Gegner kennen lernen. Mein Gedanke: „Was ich gut kenne, damit kann ich auch umgehen.“

Also, der eine kümmert sich um die Ausrüstung, der andere um die Bildung – so ergänzen wir uns gut. Kann ja sein, dass er das Buch auch noch liest.

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