Na und? oder: Ja zur Unvollkommenheit

Seit zwei Tagen suche ich eine Jeans, die mir anscheinend abhanden gekommen ist. Ich habe alles durchsucht: zuerst meinen Schrank, dann bei meinem Mann und meiner Tochter, dann geguckt, ob sie sich in einem Rucksack oder einer Reisetasche noch versteckt – alles vergeblich. Ich hab mich darüber aufgeregt und geärgert, dass ausgerechnet mir so was passiert, aber das machte alles nur schlimmer.

Gestern Abend las ich einen Text von Anselm Grün:

Wir selber verbauen uns das Glück,
wenn wir uns vom Ärger
bestimmen lassen.

und fühlte mich ertappt. Das passte wie die Faust auf’s Auge. Warum mache ich es mit dem Ärger alles nur noch schlimmer? Ich kann doch auch sagen: Na und? – Sowas passiert halt – nicht nur anderen. Ich bin nicht vollkommen, muss es auch nicht sein. Ich darf mir Fehler zugestehen und muss sie nicht so schwer und bierernst nehmen.

Ich bin: unfolkomen aber gelibt 🙂

Und heute kaufe ich mir eine neue Hose  

4 Kommentare

  1. Spätestens, wenn die neue Hose im Haus ist, findet sich die andere wieder an 🙂 – sie taucht wieder auf-100 %ig!
    Ganz viel Spaß beim Hosenkauf…

  2. Hallo Christiane,

    und??? Hast Du eine passende Jeans für Dich gefunden?
    Ich denke gerne an den Stadtbummel in Würzburg… Das war soooo schön! Blümchenkleid :).

    Wünsche Dir ein sonniges Wochenende!
    Deine Antje

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