Ich muss nicht

teeGestern war ich bei meiner Freundin zum Geburtstag eingeladen. Da ich ohne Auto abends nicht mehr nach Hause kam, durfte ich bei ihr übernachten und auch heute noch den Sonntagvormittag bei ihr verbringen. Sie brachte mich zum Bahnhof und in einer halben Stunde war ich zu Hause – nicht ganz…

Vom hiesigen Bahnhof bis zu meiner Wohnung sind es ca. 40 min Fußweg – bergauf. Und ich war müde (gestern Abend war es spät) und der nächste Bus fährt erst in 40 Minuten (Provinz lässt grüßen). Also muss ich ja laufen… ich Arme!!

Nein, muss ich nicht. Es gibt Alternativen. Ich könnte eine Freundin anrufen, ob sie mich mit dem Auto abholt. Aber nein, ich will auch nicht ihre Sonntagsruhe stören. Oder ich gehe zwei Haltestellen, setze mich ins Eiscafé (wo sich anscheindend alle Menschen, die sich Sonntagnachmittag vor die Tür getraut haben, aufhalten) und genehmige mir einen gepflegten Tee. – So habe ich es gemacht.

Im Café sitzen, Leute beobachten, ein bisschen Zeit haben, nicht müssen müssen… das Leben kann so schön sein.

Und als ich dann zu Hause war – der Bus kam, als ich meinen Tee fertig getrunken hatte -, fühlte ich mich schon ein bisschen ausgeruht.

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